Tödlicher Alpinunfall im Ennstal
Bergsteigerinnen am Gindlhorn tödlich verunglückt

Das Gindlhorn unweit des Grimmings wurde den beiden erfahrenen Alpinistinnen zum Verhängnis. Im Bereich Gindlkante – gegenüber des Grimmings – stürzten die beiden Frauen in den Tod. | Foto: Markus Mayerl
2Bilder
  • Das Gindlhorn unweit des Grimmings wurde den beiden erfahrenen Alpinistinnen zum Verhängnis. Im Bereich Gindlkante – gegenüber des Grimmings – stürzten die beiden Frauen in den Tod.
  • Foto: Markus Mayerl
  • hochgeladen von Roland Schweiger

Nach einer aufwändigen Suchaktion konnten zwei Bergsteigerinnen, die seit Samstag am Gindlhorn, gegenüber des Grimmings, als abgängig gemeldet waren, nur mehr tot gefunden werden. Sie waren in steilem Gelände 150 Meter abgestürzt.

Update: Die beiden Alpinistinnen sind nicht – wie ursprünglich kommuniziert – am Grimming verunfallt, sondern am gegenüberliegenden Gindlhorn oberhalb von Pürgg. Die beiden Frauen waren 44 und 50 Jahre alt. 

LIEZEN. Bereits seit Samstagnachmittag waren zwei Bergsteigerinnen, die eine Klettertour auf das Gindlhorn unternommen hatten, als abgängig gemeldet. Nach einer aufwändigen Suchaktion von mehr als 30 Einsatzkräften konnten die beiden Frauen (50 und 44 Jahre) aus Wien beziehungsweise aus St. Pölten nur mehr tot geborgen werden. Sie wurden Sonntagmorgen geborgen.

Abgängigkeitsanzeige am frühen Abend

Gegen 18.45 Uhr wurde bei der Rettungsleitstelle Niederösterreich die Anzeige über die Abgängigkeit von zwei Frauen, die eine Klettertour in Stainach-Pürgg, Bereich Gindlkante – Jungfrausturz, unternommen hatten, erstattet.

Daraufhin startete noch in den Abendstunden eine großangelegte Suchaktion in diesem Bereich. Die Bergrettung Stainach (13 Personen), die Bergrettung Tauplitz (10 Personen), die Alpinpolizei Liezen (4 Personen), ein Polizei-Hubschrauber sowie der Rettungshubschrauber Christophorus 14 waren bei bei diesem Alpineinsatz beteiligt. Insgesamt waren an beiden Tagen mehr als 60 Helferinnen und Helfer im Einsatz.

Beim Einsatz waren die Bergrettung Stainach, die Bergrettung Tauplitz, die Alpinpolizei Liezen, ein Polizei-Hubschrauber sowie der Rettungshubschrauber Christophorus 14 dabei. | Foto: Symbolfoto: Rotes Kreuz/S.Knaus
  • Beim Einsatz waren die Bergrettung Stainach, die Bergrettung Tauplitz, die Alpinpolizei Liezen, ein Polizei-Hubschrauber sowie der Rettungshubschrauber Christophorus 14 dabei.
  • Foto: Symbolfoto: Rotes Kreuz/S.Knaus
  • hochgeladen von Johanna Grießer

150 Meter abgestürzt

Kurz vor 23 Uhr konnten die beiden im Bereich Kletterroute Gindlkante, von den Einsatzkräften nur mehr tot aufgefunden werden. Als Zweier-Seilschaft unterwegs dürften die beiden Frauen den Halt verloren haben und waren über steiles Gelände ca. 150 Meter abgestürzt. Die Bergsteigerinnen hatten alpine Erfahrung und waren adäquat ausgerüstet, die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang laufen.

Die Verunfallten wurden am Sonntag Morgen mit dem Polizeihubschrauber Libelle Steiermark von Kräften der Bergrettung und Alpinpolizei mittels Taubergung durchgeführt.

Die beteiligten Einsatzkräfte und die Angehörigen werden derzeit vom Kriseninterventionsteam betreut.

Das könnte dich auch interessieren:

Mahnspesen von Card complete unzulässig
Neue Variantenimpfstoffe erhältlich
Das Gindlhorn unweit des Grimmings wurde den beiden erfahrenen Alpinistinnen zum Verhängnis. Im Bereich Gindlkante – gegenüber des Grimmings – stürzten die beiden Frauen in den Tod. | Foto: Markus Mayerl
Beim Einsatz waren die Bergrettung Stainach, die Bergrettung Tauplitz, die Alpinpolizei Liezen, ein Polizei-Hubschrauber sowie der Rettungshubschrauber Christophorus 14 dabei. | Foto: Symbolfoto: Rotes Kreuz/S.Knaus
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.