Strommasten beschädigt
E-Werk Gröbming war am Ostermontag im Dauereinsatz
Durch den heftigen Sturm am Ostermontag enstanden massive Schäden am Stromnetz. Das Team des E-Werk Gröbming war besonders gefordert, schließlich wurden Windböen mit fast 190 km/h gemessen.
STEIN/SÖLK/MICHAELERBERG. Am Ostermontag ging die erste Störungsmeldung beim E-Werk Gröbming um 10 Uhr ein. Ein Radfahrer bemerkte am Radweg in Stein an der Enns im Bereich der Ortseinfahrt einen umgeknickten Strommasten.
In den weiteren Stunden kamen zusätzliche und immer größere Störungsmeldungen hinzu: "Das Großsölktal war ab der Kurve ‚Dr. Ploder‘ aufgrund eines Windwurfes gesperrt, dahinter im Bereich ‚Feista‘ Richtung Schönwetter wurde die Stromleitung massiv zerstört", heißt es seitens des E-Werks.
Über elf Spannfeldern im unwegsamen Gelände muss die Leitung neu gebaut werden. Ein Provisorium wurde errichtet, die Zufahrtsstraße freigeschnitten.
Gefährliche Situation in Michaelerberg
Zeitgleich beschädigte in Michaelerberg ein Windwurf das Stromnetz – es kam zu einer Rauchentwicklung. Die Feuerwehr rückte aus. Während der Bautrupp bis Mittag die Leitung Richtung Öblarn wieder provisorisch instand setzen konnte, wurden weitere Schäden am Ortsnetz eingemeldet.
Auch im Bereich der Wasserkraftwerke kam es zu einer Vielzahl an Abschaltungen. Das heißt, die betroffenen Werke mussten händisch wieder ans Netz gebracht werden, damit die benötigte Energie wieder eingespeist werden konnte.
Enorme Windgeschwindigkeiten
Wie stark der Sturm war und welche Wucht er entwickelte, zeigte sich anhand von Messungen: In Stein an der Enns wurden knapp vor Mittag 187 km/h Wind an einer privaten Messstation gemessen. Insgesamt waren am Ostermontag alle verfügbaren Kräfte vom E-Werk Gröbming im Einsatz.
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