"Es ist nötig, fachlich stets am Ball zu bleiben"

Georg Mattiassich ist neuer Leiter der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie in der Klinik Diakonissen Schladming. | Foto: Klinik Diakonissen Schladming
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Der langjährige Abteilungsvorstand Christian Kaulfersch tritt mit Ende des Jahres seinen Ruhestand an. Der neue Leiter der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie in der Klinik Diakonissen Schladming heißt Georg Philipp Mattiassich. Wir haben vorab mit ihm gesprochen.

Warum haben Sie sich für diesen Job entschieden?
GEORG MATTIASSICH: Ich fühle mich mit der Region sehr verbunden, da ich im Ennstal familiäre Wurzeln habe. Ich habe einen Teil meiner Ausbildung hier im Krankenhaus absolviert und habe mich hier immer wohl gefühlt. Weiters habe ich, fachlich gesehen, hier sicherlich sehr viel gelernt und es hat mir ein Fundament für meine weitere Karriere gegeben. Nun hat sich die Gelegenheit geboten, dass vielleicht auch ich dem Haus und der Region fachlich etwas zurückgeben kann. Das Team der Orthopädie und Traumatologie hat außerordentlich viel Potenzial und die Möglichkeiten, zukünftig die unfallchirurgische aber auch die orthopädische Versorgung zu sichern und vielleicht sogar zu erweitern, haben mich zu diesem Schritt bewogen, obwohl mir auch in meiner Heimatstadt Graz viele berufliche Chancen offen gestanden sind.

Mit welchen Erwartungen gehen Sie nach Schladming?
Das Ziel der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie ist es, die bestmögliche Versorgung in der Region sicherzustellen, weil wir einen Versorgungsauftrag zu erfüllen haben. Speziell das Fach der Orthopädie und Traumatologie ist jedoch ein sich sehr rasch entwickelndes. Daher ist es nötig, auch fachlich stets am Ball zu bleiben. Mein persönliches Ziel ist es, das Team der Orthopädie und Traumatologie fit für die Zukunft zu machen. Hier hilft mir meine Erfahrung an großen Abteilungen wie den Unfallkrankenhäusern Linz und Graz sowie die orthopädische Ausbildung an der größten orthopädischen Abteilung des Landes Oberösterreich.
Ich erwarte mir eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen Gesundheitsberufen der Region und auch eine gute Kooperation mit den benachbarten Krankenhäusern in der Steiermark und mit unseren Partnern innerhalb des Traumanetzwerks Salzburg.

Sie leiten eine Wahlarztordination in Graz. Werden Sie diese parallel dazu weiterführen?
Ich habe sie erst vergangenes Jahr eröffnet und sehe diese Tätigkeit als mein „Hobby“, weil ich einfach sehr gerne Arzt bin. Außerdem habe ich bereits in kurzer Zeit treue Patienten gewonnen, die ich gerne weiterbetreuen möchte.

Verletzungen von Skifahrern stehen in Schladming an der Tagesordnung: Rechnen Sie heuer mit vielen Wintersportlern?
Es werden durch die Corona-Situation und die Einreisebestimmungen sicherlich weniger Gäste aus den Nachbarländern kommen. Und nun gibt es im Prinzip zwei mögliche Szenarien für die kommende Saison: Entweder es werden insgesamt mehr einheimische und inländische Tagesgäste kommen und diese Verletzungen werden dann wie gewohnt zu versorgen sein oder es wird zwar weniger auf den Pisten los sein, aber durch die dann höheren Geschwindigkeiten möglicherweise zu schwereren Verletzungen kommen. Wir sind jedenfalls für beide Szenarien vorbereitet und einsatzbereit.

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