Finale steirischer Frühjahrsputz
Großer Einsatz, viel Ausdauer und ein wichtiger Appell (+ Videos)
Die Abfallverwertungsanlage in Aich war kürzlich Schauplatz der Abschlussveranstaltung für den steirischen Frühjahrsputz 2021.
Die 13. Auflage der landesweiten Reinigungsaktion ist am 14. April gestartet, wobei sich rund 38.000 Steirer in den Dienst der guten Sache stellten. 263 von 286 Gemeinden nahmen am Frühjahrsputz teil, ebenso unter anderem 239 Schulen mit insgesamt über 16.300 Schülern und 26 Kindergärten. "Man kann gar nicht früh genug beginnen, einen Beitrag diesbezüglich zu leisten", meint Nachhaltigkeits-Landesrat Hans Seitinger.
Im Vorjahr waren viele Menschen in der Natur unterwegs, verbrachten ihren Urlaub in der Heimat und stiegen eben nicht in den Flieger. "Covid-19 hat unsere Lebensart verändert. Viele waren in der Natur unterwegs, haben viel online bestellt und auch viel abgeladen", sagt Seitinger und richtet einen Appell an die Bevölkerung: "Nutzt die Natur. Wir leben in so einer schönen Umgebung, aber lasst nichts liegen, nehmt den Müll wieder mit. Das Aufräumen kostet uns 20 Millionen Euro jährlich."
Urkunde für junge Vorbilder
Für Gastgeber Josef Mitterwallner, Geschäftsführer des Abfallwirtschaftsverbandes Schladming, "schreitet die Vermüllung der Landschaft stetig voran". Der steirische Frühjahrsputz konnte im vergangenen Jahr coronabedingt nicht stattfinden, die Folgen seien nicht zu übersehen gewesen, wie Mitterwallner betont. "Wir haben heuer die doppelte Sammelmenge im Vergleich zum Jahr 2019. Das kann man aber nicht als Erfolg bezeichnen. Ein Erfolg wäre, wenn wir nichts mehr finden würden." Landesrat Seitinger verlieh sechs jungen Schladmingern eine Urkunde: Matthäus Tritscher, Julian und David Brabsche, Maximilian Lettner sowie Jonas und Elias Binder gründeten eigenständig eine Müllsammelorganisation.
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