Digitale Unterschrift
Klinik Diakonissen Schladming setzt neue Maßstäbe

Auch im Krankenhaus schreitet die Digitalisierung voran: Betriebsdirektor Hannes Stickler präsentiert das neue Unterschriftenpad. | Foto: Klinik Diakonissen Schladming/Reif
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  • Auch im Krankenhaus schreitet die Digitalisierung voran: Betriebsdirektor Hannes Stickler präsentiert das neue Unterschriftenpad.
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Die Klinik Diakonissen Schladming ist das erste öffentliche Krankenhaus in Österreich, das die digitale Unterschrift bei der Zustimmungserklärung für Patientinnen und Patienten eingeführt hat.

SCHLADMING. Mittlerweile ist bei jeder Bank eine digitale Unterschrift üblich. Im Krankhausbereich ist das jedoch bis heute nicht so einfach, wie der Betriebsdirektor der Klinik Diakonissen Schladming, Hannes Stickler, erklärt: „Die Verknüpfung der Unterschrift der Patientin oder des Patienten mit dem Dokument und der Patientenakte war eine informationstechnische Mammutaufgabe.“

Kleine Umstellung, großer Nutzen

Bereits beim Projektstart habe man gemerkt, wie viele Aspekte bei einer Umstellung auf eine papierlose Unterschrift zu beachten sind. "Zuerst musste abgeklärt werden, ob diese Art der Aufklärung überhaupt ‚krankenanstaltenrechtlich‘ möglich ist. Die heikelste Aufgabe war anschließend die Implementierung der Schnittstelle zwischen dem digitalen Endgerät (Unterschriftenpad), das ein Zertifikat samt Zeitstempel erstellt, mit dem komplexen Krankenhausinformationssystem."

Neue Standards in der Klinik Diakonissen Schladming: Ab sofort wird die Unterschrift digital ausgeführt. | Foto: Pixabay
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Im Endausbau sollen alle von Patientinnen und Patienten unterschriebenen Formulare digital abgewickelt werden. Neben der Arbeitserleichterung für das Personal wird dadurch zugleich ein Umweltbeitrag, da tausende Blätter pro Jahr nicht gedruckt, eingescannt und vernichtet werden müssen, geleistet.

Schladming nimmt Vorreiterrolle ein

Seit dem Neubau 2006 hat die Klinik Diakonissen Schladming als erstes Krankenhaus in ganz Österreich eine volldigitale Patientenakte. „Seit der Einführung wurden stets Adaptierungen vorgenommen, die zur Patientensicherheit beitragen. Im Hinblick auf das Leitspital, der vom innovativen Gedanken geprägt ist, wollten wir einen nächsten Schritt setzen und eine Lösung für die administrative Erstaufnahme finden,“ berichtet Stickler. Weiters spricht er einen Dank an alle Schreib- und Aufnahmekräfte im Haus für ihre Anpassungsfähigkeit aus.

Innenansicht des geplanten Leitspitals: Um den Standards eines modernen Krankenhauses zu entsprechen, "wollten wir einen nächsten Schritt setzen", sagt Hannes Stickler. | Foto: ARGE Franz&Sue und Maurer&Partner
  • Innenansicht des geplanten Leitspitals: Um den Standards eines modernen Krankenhauses zu entsprechen, "wollten wir einen nächsten Schritt setzen", sagt Hannes Stickler.
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Sobald Patientinnen und Patienten das erste Mal im System erfasst sind, können sie bei sogenannten Terminals – wie am Flughafen – einchecken. "Das ist die Zukunft und bereits die Gegenwart in einigen Krankenhäusern. Die Anschaffung eines Terminals in Schladming ist aufgrund des Leitspitals in Stainach, das ab 2028 in Betrieb gehen soll, nicht mehr geplant", sagt Hannes Stickler abschließend.

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