Mit dem Skidoo zur Arbeit auf die Alm

Pistengaudi einmal anders: Mit dem Skidoo geht's auf die Schafalm – ein außergewöhnlicher Start in den Arbeitstag, der den beiden motivierten Mitarbeitern Andrea Schrempf und Gerhard Baumann vorbehalten ist. | Foto: TOM Foto Design
  • Pistengaudi einmal anders: Mit dem Skidoo geht's auf die Schafalm – ein außergewöhnlicher Start in den Arbeitstag, der den beiden motivierten Mitarbeitern Andrea Schrempf und Gerhard Baumann vorbehalten ist.
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Arbeiten in einem Betrieb mit interessanten Aufgaben und tollen Kollegen – wer wünscht sich das nicht? Für Andrea Schrempf und Gerhard Baumann, die vom Diakoniewerk Steiermark begleitet werden, geht dieser Wunsch auf der Schladminger Schafalm in Erfüllung. Weil die Kooperation so gut läuft, werden die beiden Mitarbeiter mit Behinderung auch im Sommerbetrieb weiterbeschäftig werden.

Spaß an der Arbeit

Andrea Schrempf und Gerhard Baumann haben einen spektakulären Arbeitsweg: Mit der Planai-Bahn hoch hinauf und dann mit dem Ski-Doo auf die Schafalm. Dort schlüpfen sie in die Dienstkleidung und nach einem Schluck Kaffee geht es an die Arbeit: Schrempf und Baumann arbeiten mit rund 50 weiteren Mitarbeitern auf der Skihütte "Schafalm" in der Küche unter der Leitung von Küchenchef Reinhard Ries und in der Hauswirtschaft mit Monika Rohrmoser. Andrea Schrempf ist mit ihrem Aufgabengebiet sehr zufrieden: "Am meisten taugt mir das Geschirrhangerl-Bügeln."

Mitten im Leben

Möglich wird das Umsetzen dieses Projektes durch das Steirische Behindertengesetz. Dies sieht vor, dass Menschen mit Beeinträchtigung verstärkt am echten Arbeitsleben teilhaben und weniger Zeit in Werkstätten verbringen. Heinz und Reinhard Schütter, die Hüttenwirte der Schafalm, über die Beweggründe für diese Kooperation: "Wir führen einen gut funktionierenden Betrieb. Wir wollten die Integration von Menschen mit Behinderung einfach einmal ausprobieren und etwas an die Gemeinschaft zurückgeben." Er erwartet sich von seinem Team, dass die beiden voll akzeptiert werden. Von Schrempf und Baumann erwartet er im Gegenzug ihren Einsatz. "Wir haben sogar ein richtiges Vorstellungsgespräch geführt".

Gut betreut

Christine Geisler, Mitarbeiterin des Diakoniewerks, steht Schrempf und Baumann zur Seite. Mit laufenden Gesprächen im Diakoniewerks-Stützpunkt in Schladming und wöchentlichen Telefonaten mit Heinz Schütter wirkt sie als verlässliches Bindeglied. Einmal im Monat begleitet sie die beiden auf die Hütte und vergewissert sich, dass die Zusammenarbeit mit Arbeitgeber und Kollegen klappt.
Mit Wohlgefallen betrachtet auch der Leiter des Diakoniewerks, Velimir Pantic, die Zusammenarbeit zwischen seinen motivierten Klienten und der Schafalm. "Es ist schön zu beobachten, wie selbstständig die beiden ihre Aufgaben mittlerweile bewältigen", bemerkt Pantic begeistert.

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