Erhöhte Nachfrage
Nachhilfe-Unterricht nimmt heuer wieder stark zu

In den vergangenen beiden Jahren sank die Nachfrage an Nachhilfe-Unterricht aufgrund von Corona, Quarantäne oder Distance-Learning. Heuer ist allerdings wieder ein Anstieg zu erkennen. | Foto: Lernquadrat
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  • In den vergangenen beiden Jahren sank die Nachfrage an Nachhilfe-Unterricht aufgrund von Corona, Quarantäne oder Distance-Learning. Heuer ist allerdings wieder ein Anstieg zu erkennen.
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Am 12. September ist Schulbeginn. Genießen können die letzten Ferientage allerdings nicht alle Schülerinnen und Schüler – viele verbringen diese mit Nachhilfe-Stunden.

LIEZEN. Jetzt beginnt der Ernst des Lebens: Mit diesem Satz wird häufig der Start der Schulzeit für die Taferlklassler bezeichnet. Für alle anderen Schülerinnen und Schüler sind neun Wochen Ferien passé – oder zumindest für die Mehrheit – denn Nachhilfe hat auch während des Sommers Hochsaison.

Nachhilfe boomt wieder

In den vergangenen beiden Jahren wurde die Maturagroßzügiger bewertet. Irene Tupi, sie leitet das Nachhilfe-Institut Lernquadrat in Liezen, hat in dieser Zeit ein zurückhaltenderes Buchungsverhalten bemerkt. "Wir denken, dass dies einerseits aufgrund der milderen Beurteilung war und andererseits aufgrund einer allgemeinen Verunsicherung wie es mit Corona, Quarantäne oder Distance-Learning weitergeht." Heuer nehme sie aber wieder einen Aufwärtstrend wahr. "Wir denken, dass es im Herbst vor den ersten Schularbeiten wiederum eine hohe Nachfrage geben wird."

Irene Tupi leitet das Nachhilfe-Institut Lernquadrat in Liezen. | Foto: Lernquadrat
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Die "klassischen" Nachhilfe-Fächer Mathematik, Deutsch und Englisch sind weiterhin am meisten gefragt. Beim Lernqudrat Liezen besteht diesen Sommer auch verstärktes Interesse an Rechnungswesen und Italienisch. "Prinzipiell bieten wir aber alle Fächer an, die an Österreichs Schulen unterrichtet werden" betont Tupi – "von der Volksschule bis zur Matura und auch weiter."

Zeitlicher Wandel erkennbar

Fragt man die Gewerbetreibenden des Landes, bekommt man oft die Antwort, dass sich das Niveau der Schülerinnen und Schüler in den letzten Jahren verschlechtert hat. Generell seien junge Menschen heute vielmals schwieriger für die Arbeitswelt zu vermitteln. Ist also seitens des Nachhilfe-Institutes eine Verschiebung der Kompetenzen erkennbar?

Für eine Nachprüfung wird eine Vorbereitungszeit von mindestens fünf Wochen empfohlen. | Foto: Pixabay
  • Für eine Nachprüfung wird eine Vorbereitungszeit von mindestens fünf Wochen empfohlen.
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Die Lernqudrat-Leiterin betont: "Unserer Erfahrung nach kennen sich Schülerinnen und Schüler heutzutage besser mit digitalen Geräten aus, kommunizieren schnell über diverse Medien, sind oft top ausgebildet, was den digitalen Bereich betrifft. Da haben die Schülerinnen und Schüler sogar die Nase vorne. Fachlich jedoch spüren wir auch größere Lücken im Schulstoff. Zum Glück kann dies aber aufgeholt werden."

Fünf Wochen Vorbereitung

Wer sich auf eine Nachprüfung vorbereitet, sollte mindestens fünf Wochen dafür einplanen. "Wenn sich Schülerinnen und Schüler schwer tun, ist es wichtig, dass sie auch die passende Hilfe bekommen. Denn es geht ja immerhin um den ganzen Jahresstoff des vorigen Schuljahres", erklärt Irene Tupi. Ihren Schülerinnen und Schülern rät sie, von den fünf Wochen etwa in drei davon in Form eines Intensivkurses zu lernen. "Da unterstützen erfahrene Lehrkräfte und motivieren. So gelingt meist ein guter Start ins neue Schuljahr."

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