"Nützen und Schützen"
Naturpark Sölktäler setzt auf die Gemeinschaft
Der Naturpark Sölktäler, unter der Leitung von Gabriele Trinker, betont das Motto "Nützen und Schützen", fördert Naturschutz, Regionalität und Bewusstseinsbildung durch vielfältige Projekte und setzt auf Aufklärung und Gemeinschaftsbeteiligung.
SÖLKTÄLER/STEIN AN DER ENNS. Ein Rückblick auf das Jahr 2023 zeigt eine stolze Geschichte von vier Jahrzehnten Naturpark Sölktäler, seit seiner Gründung im Jahr 1983. Ein besonderes Jahr, das nicht nur das 40-jährige Bestehen feierte, sondern auch den Antritt von Gabriele Trinker als neue Naturparkchefin markierte.
Einbindung der Bevölkerung von großem Wert
Das Motto "Nützen und Schützen" ist mehr als nur eine Phrase; es ist der Leitfaden für die Aktivitäten im Naturpark. Die Vision, dass Menschen die Natur nutzen und gleichzeitig schützen sollen, steht im Mittelpunkt der Initiative.
"Ein wesentliches Instrument zur Erreichung dieses Ziels ist der Managementplan. Er dient nicht nur der Kommunikation mit den Gemeinden, sondern ist auch eine Strategieplan, um Ziele zu verfolgen", erklärt Gabriele Trinker. Die Einbindung der Bevölkerung, die Suche nach Partnern und die Aktivierung der Gemeinschaft sind entscheidende Schritte auf diesem Weg.
Der Managementplan ruht auf vier Säulen: Naturschutz, Regionalität, Bewusstseinsbildung und Erholung. Bildung spielt eine entscheidende Rolle, insbesondere durch Schulprogramme und Veranstaltungen wie den Biodiversitätstag am 22. Mai. Die Naturparkschule Stein an der Enns ist ein lebendiges Zentrum für das Bewusstsein der Artenvielfalt und die Bedeutung des Naturschutzes.
"Eine Alm fällt nicht vom Himmel"
Projekte wie "Eine Alm fällt nicht vom Himmel" zeigen die enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Interessengruppen, darunter der Alpenverein und lokale Familien. Diese Aktionen zielen darauf ab, das Bewusstsein für die Bedeutung der Almen zu stärken und den Fortbestand dieser wichtigen Ökosysteme zu sichern.
Trotz der Erfolge und Fortschritte gibt es weiterhin Herausforderungen, denen sich der Naturpark Sölktäler gegenübersieht. Eine der größten Herausforderungen besteht in der falschen Wahrnehmung vieler Menschen über den Naturpark und seine Ziele. Oftmals fehlt es an Verständnis für die Bedeutung von Naturschutz und nachhaltiger Nutzung. Dies erfordert verstärkte Aufklärung und Offenheit seitens des Naturparkteams, um diese Missverständnisse aus dem Weg zu räumen und ein breiteres Verständnis für die Ziele und Werte des Parks zu schaffen.
Engagierte Unterstützungsbasis aufbauen
Die Förderung von Verständnis und aktiver Beteiligung ist entscheidend, um die Gemeinschaft enger an den Naturpark zu binden und eine nachhaltige Zukunft zu sichern. Durch Bildungsprogramme, Informationsveranstaltungen und direkte Kommunikation mit der Bevölkerung strebt der Naturpark danach, die Menschen zu ermutigen, sich aktiv für den Schutz und die Erhaltung der natürlichen Ressourcen einzusetzen.
Durch diesen offenen Dialog und die Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft kann der Naturpark Sölktäler nicht nur seine Ziele effektiver erreichen, sondern auch eine starke und engagierte Unterstützungsbasis aufbauen, die die Zukunft des Parks sichert.
Ein Blick in die Zukunft des Naturparks
2024 verspricht eine aufregende Saison mit einer Eröffnungsfeier auf Schloss Großsölk am 11. Mai und einem vielfältigen Programm bis zum 5. Oktober. Sommeraktivitäten wie Führungen, Wanderungen und Programme am Wasser bieten Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, die Schönheit des Naturparks zu erleben. Kräuterworkshops für Kinder im August und traditionelle Veranstaltungen wie der Schutzengerl Kirtag am 1. September und das Kasfest am 21. September runden das Programm ab.
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