Die Skisaison kann kommen
Volle Auslastung, aber 3-G-Nachweis und Maske

Leere Pisten und nur einheimische Gäste: Diese Bilder wird es heuer zur Freude der Betreiber und Touristiker nicht mehr geben. | Foto: Schladming-Dachstein/Martin Huber
  • Leere Pisten und nur einheimische Gäste: Diese Bilder wird es heuer zur Freude der Betreiber und Touristiker nicht mehr geben.
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Die Ennstaler Skigebiete sind für die Wintersaison vorbereitet – und auf die Corona-Schutzmaßnahmen.

Der Skiwinter 2021/2022 wird unter Corona-Schutzmaßnahmen stattfinden, die Tourismusverantwortlichen und Seilbahnbetreiber rüsten sich für die erste 3-G-Wintersaison. Ab 15. November ist bei der Benutzung von Seilbahnbetrieben ein 3-G-Nachweis zu erbringen, für Gäste von Après-Ski-Betrieben gelten Regeln analog der Nachtgastronomie.
3-G gilt demnach für jegliche Aufstiegshilfe, vom Schlepplift bis zur Gondel, und das für alle Personen ab zwölf Jahren. Der Ninja-Pass der Schüler wird auch über das Wochenende akzeptiert. In geschlossenen Bereichen, also Gondeln oder Sesselliften mit Abdeckhauben sowie den Wartebereichen, gilt zudem für alle ab 14 Jahren die FFP2-Masken-Pflicht, für Sechs- bis 14-Jährige reicht auch ein Mund-Nasen-Schutz.

Rechnest du diesen Winter wieder mit Massentourismus auf den Pisten?

Verordnung noch unklar

Kontrolliert wird die 3-G-Regel auch beim Kauf der Ski-Karte an der Kasse. "Je nachdem, wie lange der ‚Grüne Pass‘ des Gastes gilt, wird auch der Skipass entsprechend freigeschaltet", sagt Fabrice Giradoni, Sprecher der steirischen Skigebiete. Wer also "nur" getestet einen Mehr-Tages-Pass kauft, muss nach Ablauf der Testgültigkeit einen neuen Test vorlegen.
Die großen Skigebiete im Bezirk Liezen befinden sich bereits mitten in den Saison-Vorbereitungen und gehen zuversichtlich in den Winter. "Anstatt eines Konzerts im Planai-Stadion wird es heuer zwischen 8. und 12. Dezember auf der Vier-Berge-Skischaukel ein umfassendes Angebot an Skitests und Co. geben", erklärt Markus Zeiringer von den Planai-Hochwurzen-Bahnen. Der Leiter der Planai-Marketingabteilung gibt weiter zu Protokoll: "Die Erfahrungen aus dem vergangenen Winter haben gezeigt, dass klare Regeln von den Gästen auch akzeptiert werden." Mario Egger von der Schafalm schlägt in die selbe Kerbe: "Die Gäste wollen verständlicherweise kontrolliert werden, dies vermittelt ein Gefühl von Sicherheit und Seriosität."

Karten nur an der Kasse

Bei Geimpften und Genesenen ist das Prozedere einfacher, der Nachweis muss nur einmal erbracht werden. Wenn Saisonkarten allerdings länger gültig sind als der jeweilige Impf- oder Genesenennachweis, muss auch hier nach Ablauf erneut ein Nachweis vorgelegt werden.
"Von den Unternehmen, die Zutrittssysteme in Skigebieten zur Verfügung stellen, wird derzeit eine Software entwickelt, mit der wir an allen Verkaufsstellen erfassen können, für wie lange der jeweilige 3-G-Nachweis des Gastes gültig ist", berichtet Bernhard Michelitsch von der Tauplitz. Wenn dieses Datum überschritten wird, muss ein neuerlicher Nachweis „geringerer epidemiologischer Gefahr“ erbracht werden.

Volle Auslastung möglich

Im Gegensatz zum Vorjahr sind die Kapazitätsbeschränkungen gefallen und Gondeln wie auch Sesseln können voll besetzt werden. Diese 50-Prozent-Regelung hat häufig zu unnötigen Schlangenbildungen gesorgt. "Wir blicken jedenfalls hoffnungsvoll auf die bevorstehende Wintersaison, wo Skifahren wieder mit Nächtigung, Einkehr und Skikurs möglich sein wird", betont Michelitsch.

Weitere Statements:

Daniel Berchthaller, Reiteralm-Bergbahnen: "Wir haben sicherlich sehr strenge Regeln auferlegt bekommen, jedoch werden diese lösbar und machbar sein. Wichtig für uns ist, dass es keine Kapazitätsbeschränkungen geben wird. Wir bereiten uns ja schon seit längerem auf die Maßnahmen vor und haben die unterschiedlichen Szenarien schon durchgespielt. Vor allem sollten unsere Skigäste trotz der Regelungen ein unvergessliches und vor allem sicheres Skierlebnis bei uns am Berg haben. Die notwendigen Implementierungsarbeiten laufen schon und wir sind guter Hoffnung, diese vor der Hauptsaison zu Weihnachten erfolgreich abgeschlossen zu haben. Wir glauben, dass ein Großteil der Gäste kaum etwas von den Maßnahmen mitbekommen wird."

Mario Brandmüller, Kaiserau: "Da es auf der Kaiserau nicht nur die Möglichkeit gibt Ski zu fahren, sondern auch das Langlaufen, Skitourengehen, Schneeschuhwandern oder Wandern vom Parkplatz aus unbeschwert möglich ist, denken wir darüber nach, die 3-G-Kontrolle bereits bei der Zufahrt zum Parkplatz zu machen. Ob es aber so umgesetzt wird, entscheiden wir in den nächsten Wochen."

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