Tannenwipfel und Vogelbeeren
Waldbier 2023 stammt aus dem Ausseerland
Der Mischwald des Ausseerlandes steht im Mittelpunkt des Waldbier-Jahrgangs 2023. Die besonderen Hauptzutaten stammen von der Tanne und dem Baum des Jahres 2023, der Eberesche – im Volksmund besser bekannt als Vogelbeere.
AUSSEERLAND. "Mit dem heurigen Waldbier möchten wir auf die artenreichen Wälder in der Region Altaussee hinweisen. Die Tanne und Vogelbeere, zwei für die Gegend charakteristische Baumarten, stehen stellvertretend für die bunte Vielfalt des Ausseer Mischwaldes und spielen in klimafitten Wäldern eine wichtige Rolle", erläutert Andreas Gruber, Vorstand für Forstwirtschaft und Naturschutz der Österreichischen Bundesforste (ÖBf).
Schätze der Natur
Die Waldbierzutaten wurden im Bundesforstrevier Altaussee – in einem typischen Mischwald – geerntet. "Es ist für mich immer wieder bereichernd zu sehen, wie unglaublich viele kulinarische Schätze unsere Wälder zu bieten haben. Mit dem Waldbier haben wir einen Weg gefunden, die unterschiedlichen Waldlebensräume auch geschmacklich erlebbar zu machen", berichtet ÖBf-Vorstandssprecher Georg Schöppl.
Die jungen Tannentriebe, auch Maitriebe oder Tannenwipfel genannt, mit denen das diesjährige Waldbier veredelt wurde, enthalten besonders viele Nährstoffe, sind stark aromatisch und sorgen durch die leicht herb-harzigen Nuancen für die typische Waldnote.
Hinzu kommt die süßsäuerliche und herbe Aromatik der Vogelbeeren. "Die Kombination von Herbe, deutlicher Süße und cremigem Bierschaum bildet im Mund ein sehr harmonisches Genuss-Dreieck", zeigt sich Braumeister Axel Kiesbye begeistert.
Ablauf der Bierproduktion
Die Tannenwipfel wurden nur wenige Stunden nach der Ernte dem Waldbiersud der heißen Bierwürze zugesetzt, um die wertvollen ätherischen Öle herauszulösen. Anschließend wurde ein alkoholischer Bierbrand-Extrakt der Vogelbeere dem Waldbier – während der geschmacklichen Reifung im Lagertrank – beigefügt. "Vogelbeeren sind besonders reich an Vitamin C und Antioxidantien. Dadurch ist die naturbelassene unfiltrierte Bierspezialität lange haltbar und kann über viele Jahre im Keller reifen", erklärt Kiesbye.
In kaum einer anderen Region Österreichs sind so viele unterschiedliche Lebensräume in der Natur auf engstem Raum zu finden wie im Ausseerland. "Das Ausseerland ist ein wahrer Hotspot der Artenvielfalt. Angesichts des Klimawandels und weltweiten Artensterbens setzen wir alles daran, diese unersetzlichen Lebensräume für kommende Generationen zu erhalten", betont Gruber.
Baum der Zukunft
In einem klimafitten Wald der Zukunft spielen unter anderem auch die Tanne und Eberesche eine wichtige Rolle. Speziell die Tanne kommt durch ihre tiefreichenden Pfahlwurzeln, die sie mit Nährstoffen versorgen, mit Trockenheit gut zurecht. Das macht sie zu einem wichtigen Zukunftsbaum. Die Eberesche trägt wesentlich zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität im Wald bei. Mit ihren nahrhaften, schmackhaften Früchten ist sie auch ein Liebling der Vögel.
Der Waldbier-Jahrgang 2023 "Ausseer Mischwald. Vogelbeere/Tanne" wird wie seine Vorgänger in limitierter Auflage in Gourmet-Flaschen zu 0,75 und 0,33 Liter sowie in 25-Liter-Edelstahlfässern angeboten und ist ab sofort im ausgewählten Fachhandel und über den Shop der Kiesbye-Naturbrauerei erhältlich. Das Bier verfügt über eine ausgezeichnete Lagerfähigkeit und kann mehrere Jahre bis zu seinem Genuss aufbewahrt werden.
Waldbiermenü kreierte Drei-Hauben-Koch
Anlässlich des "Internationalen Jahres des Waldes 2011" brachten die Österreichischen Bundesforste mit Braumeister Axel Kiesbye erstmals ein Waldbier heraus. Ursprünglich als einmalige Sonderedition geplant, folgten aufgrund des hohen Zuspruchs weitere Jahrgänge.
Präsentiert wurde das Waldbier 2023 in den Räumlichkeiten des "brick-15" in einem der multikulturellsten Vierteln Wiens. Das mehrgängige Waldbiermenü kreierte der Ausseer Dreihaubenkoch Stefan Haas. Das Waldbier 2023 ist über waldbier.com und im gutsortierten Fachhandel erhältlich.
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