Raumberg-Gumpenstein
Zwölfte Fachtagung für Schafhaltung abgehalten
Kürzlich organisierte das Institut für Nutztierforschung der HBLFA Raumberg-Gumpenstein die zwölfte Fachtagung für Schafhaltung.
RAUMBERG-GUMPENSTEIN. Der erste Vortragsblock widmete sich dem Thema Fütterung und Zucht, welcher von Roland Taferner vom Österreichischen Bundesverband für Schafe und Ziegen (ÖBSZ) geleitet wurde. Melanie Haas, Diplomandin der BOKU Wien, referierte über die Optimierung der Milchleistung von Schafen durch ein richtiges Aufzucht- und Fütterungsmanagement.
"Zuchtwertschätzung"
Danach präsentierte Birgit Fürst-Waltl von der Boku Wien neue Merkmale in der Zuchtwertschätzung für Schafe. Block eins beendete Johann Perner, er erläuterte, worauf bei der Fütterung einer Total-Mischration in der Lämmerproduktion geachtet werden muss.
Der zweite Block der Tagung, mit der Vorsitzenden Margit Velik von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein, stand ganz im Zeichen des Grundfutters. Lukas Gaier, auch von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein, referierte über die Förderung der Futterqualität durch die Optimierung des Pflanzenbestandes.
Eine Frage der Qualität
Anschließend widmete sich Reinhard Resch, HBLFA Raumberg-Gumpenstein, der Vermeidung von Qualitäts-und Massenverluste als Schlüssel zur Verbesserung der Qualität von Silage und Heu. Martin Gruber von der Tierarztpraxis in Semriach berichtete über die Einflüsse von Futterverschmutzung auf die Tiergesundheit.
Natürliches Fressverhalten
Den Anfang zu Block drei machte Markus Fischer von der Landwirtschaftskammer Österreich, der über die Almwirtschaft in der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) referierte. Thomas Guggenberger (HBLFA Raumberg-Gumpenstein) berichtete anschließend über die Futterflächenerhebung und das natürliche Fressverhalten von Schafen und Ziegen und wie die GPS-Halsbänder deren Standort aufnehmen und festhalten.
Über Strategien, Entwicklungen und Perspektiven der Herdenschutzprojekte auf Schafalmen im Tiroler Oberland berichtete Simon Moser vom "Büro Alpe Österreich". Ob das Mountainbiken auf den Almen neu gedacht werden muss, erläuterte Markus Pekoll, Moutainbike-Koordinator vom Land Steiermark.
Alm, Jagd, Vieh und Wild
Auf die jagdliche Perspektive ging Josef Meierl, Forstwirtschaftslehrer an der HBLFA, in seinem Kurzvortrag ein und zwar auf das Zusammenspiel von Alm, Jagd, Vieh und Wild. Evelyn Zarfl, Obfrau vom ÖBSZ, befasste sich in ihrem Statement ausführlich mit der Frage, ob der Wolf in Österreich seinen Platz hat.
Diskussion zum Abschluss
Zum Abschluss fand eine Podiumsdiskussion mit allen Referentinnen und Referenten des Nachmittags sowie Konrad Liebchen (Journalist) und Ferdinand Ringdorfer, ehemaliger Leiter der Abteilung Schafe und Ziegen an der HBLFA, statt.
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