"Glattes" Budget in rauhen Zeiten

(mw) Dass "in solchen Zeiten" ein Budget ohne Abgänge präsentiert werden kann, freute die Gemeinderäte bei der jüngsten Gemeinderatssitzung der Alpenstadt besonders. Und mit "solchen Zeiten" meinte man zum einen die soziale Schere und zum anderen die unvorhergesehenen Unwetterschäden, die wie in anderen Gemeinden auch, die Haushalte belasten.
"Hinter das Rednerpult", in Sachen Haushaltsvoranschlag, gebeten wurde Finanzabteilungsleiter Horst Binna und stellte, kurz und bündig, die Eckdaten des kommendnen Geschäftsjahres dar.
Man werde mit einem Kontoüberziehungsrahmen von 1,5 Millionen Euro arbeiten; das Ganze außerdem bei einem leicht steigenden Rücklagenstand von rund 1,7 Millionen. Ein, größtenteils durch Gebühreneinnahmen abgedeckter, Schuldenstand von etwa 8 Millionen Euro stehe dem gegenüber.
Mit 11,6 Millionen auf Einnahmen- sowie Ausgabenseite, wird der ordentliche Haushalt von Bad Aussee ausgeglichen sein. Im außerordentlichen Haushalt sollen Ausgaben von 1,12 Millionen Euro ebensovielen Einnahmen gegenüber stehen. Man rechnet hier sogar mit einem leichten Überschuss in der Höhe von 40.000 Euro.
Weniger erfreulich: Binnas Zukunftsprognose auf Basis der derzeitigen Sozialausgabensteigerung. "Wenn die Kosten auf diesem Sektor so anwachsen wie bisher, dann ist schon 2018 mit einem Abgang von 700.000 Euros zu rechnen", fürchtet der "Gemeinderechner".