Landschaft erzählt Geschichte(n)
Alte Wege neu gehen
Es gibt sie noch, die einsamen, oft unscheinbaren Waldwege und unmarkierten Jagasteigerl und es gibt auch einige wenige, zumeist Einheimische , die sich erinnern und auf Spurensuche gehen.
Viele Verbindungen sind in Vergessenheit geraten und verwachsen, mussten Forststraßen weichen oder sind durch Steinschlag und Murenabgänge unpassierbar geworden.
In der Mendling bei Palfau führt eine schöne Forststraße auf die Fuchsbauernalm, die in den letzten Jahren mit viel Liebe neu aufgebaut wurde.
Erlebnisreicher und spannender sind jedoch Abkürzungen und Wege, die früher benutzt wurden, um kurz vom Bauernhof im Tal auf die Alm oder am Sonntag hinunter in die Kirche zu gehen.
Die Landschaft hat sich in den Jahrhunderten mit den Waldkulturen verändert. Man darf beim Gehen nicht empfindlich sein und muss seinem Wanderführer vertrauen – auch wenn dieser selbst oft nach Markierungen, Steinmanderl oder Gehspuren suchen muss.
Immer bergauf geht es über Wald und Wiesen, Stock und Stein, erst rechts halten und dann wieder links, durch mannhohes Gras steile Hänge und Leiten querend.
Groß ist die Freude, wenn nach gut 1,5 Stunden schweißtreibender Gehzeit das Ziel erreicht ist.
Von der schönen Almhütte reicht der Blick hinab ins Salzatal und weit hinein ins Gesäuse, bis zum markanten Admonter Reichenstein, Buchstein und sogar bei klarer Sicht zur Ennstalerhütte.
Auch der Rückweg entlang der Forststraße wartet mit Naturschönheiten auf, hinter dem Fuchsloch verbirgt sich eine Höhle und an manchen Plätzen spürt man eine ganz besondere Kraft.
Wahrhaft ein schönes Fleckerl Erde und ein Ort zum Verweilen, um den Alltag mit all seinen Sorgen im Tal zu lassen.
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