Sicherheit geht auch vor "Touren"

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Mit dem Verbot für Tourengehen auf den Pisten, folgte jüngst die Tauplitzalm dem Beispiel ihrer "Verbandskollegin" - der Riesneralm auf der anderen Seite des "Schneebärenlandes". Und während Skifahrer und andere "Downhiller" diese Entscheidung recht positiv im Internet kommentieren, hört man von Seiten der Skibergsteiger negative Meldungen. Von der Ausgrenzung einer ganzen, aufstrebenden Trendsportart ist zu lesen. Derartige Vorwürfe dürften allerdings als Produkt einer gewissen "Hitze des Gefechtes" zu werten sein.

Sicherheit geht vor

"Keiner möchte irgendjemanden von den Pisten verbannen; schon gar nicht ausgrenzen", sind sich Tauplitz-Marketingleiter Bernhard Michelitsch und Riesner-Geschäftsführer Erwin Petz unabgesprochen einig.
Es seien reine Sicherheitserwägungen, welche zu den "Pistensperren für Aufsteiger" führten, informiert man.
"Gerade bei den derzeitigen Schneeverhältnissen ist es schlicht nicht zu verantworten, dass man es zulässt, dass mehrere Tourengeher nebeneinander auf den schmalen Schneestreifen gehen", ist Bernhard Michelitsch überzeugt. An uneinsichtigen Stellen sei die Gefahr für Kollisionen gegeben, fügt er hinzu.
Dass man dem aufkommenden Massensport "Tourengehen" aber auch keine Türen vor der Nase zuwerfen möchte, stellen beide klar.
So handle es sich bei dem Verbot auf der Tauplitz um ein temporäres Verbot und auf der Riesner gäbe es Alternativen in Form von eigens für den Tourensport eingerichteten "Pistenzeiten".

Einsicht

"Obwohl ich passionierter Tourengeher bin, sehe ich die derzeitigen Verbote vollständig ein und meine Freunde sehen das ähnlich", erklärt Peter Mayer aus Irdning. "Schön wäre nur - und auch mit dieser Meinung bin ich nicht alleine - wenn die Skigebiete generell mehr Augenmerk auf uns legen würden."
Im Gegensatz zur vorherrschenden Meinung seien Tourengeher nämlich durchaus dazu bereit für eigene Pisten auch Geld zu bezahlen.

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