Mikas Weg zum Erfolg

Als Freunde, nicht Konkurrenten, sieht Mika Vermeulen (2. v. r.) seine Mitbewerber. | Foto: KK
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  • Als Freunde, nicht Konkurrenten, sieht Mika Vermeulen (2. v. r.) seine Mitbewerber.
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Mika Vermeulen - Jung-Wintersportler aus Ramsau am Dachstein - ist quasi auf genetischer Ebene in Sachen Nordische Kombination "vorbelastet". Vater Vincent und Mutter Dorien kamen ursprünglich schließlich nicht wegen der schönen Aussicht, sondern eben wegen des Profi-Sportes aus den Niederlanden an den Dachstein.
Wenn sich Sohn Mika also heute zurückbesinnt, dass er, "seit er sich erinnern kann, entweder auf Langlauf- oder Alpin-Skiern steht", ist das dementsprechend gar keine so ungewöhnliche Erkenntnis. Es war ihm einfach von Anfang an in die Wiege gelegt, sich in der Loipe wohlzufühlen und nicht - sagen wir - auf der Kegelbahn.

Ohne Druck von außen

Wer nun aber denkt "naja, da werden die Eltern schon nachgeholfen haben", der befindet sich, was den Weg Mika Vermeulens in Richtung Profisport betrifft, schwer auf dem Holzweg. Mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht winkt der 16-Jährige in Richtung seiner Mutter ab und scherzt, dass es ihm karrieremäßig immer schon "wurscht" gewesen wäre, was seine Eltern gerne hätten. Es sei ureigener Antrieb, der ihn schon in frühesten Kindesjahren dazu gebracht hätte, den größten Spaß an wintersportlichen Konkurrenzen zu haben. "Der Weg in den Profisport ist über den WSV Ramsau einfach so passiert", sinniert er. Und auch von schulischer Seite sei immer alles freundschaftlich und ohne Druck verlaufen. "Bei uns hat immer schon eine freundschaftliche Atmosphäre vorgeherrscht und keine von 'bissiger' Konkurrenz geprägte", erklärt der Ramsauer. Dementsprechend könne er - auch jetzt am Sprung in den Continental- und hoffentlich bald auch in den Weltcup, jeden Wettkampf immer noch als "Spaß" empfinden.

Überregionaler Hoffnungsträger

Wer sich im Bezirk Liezen für den Wintersport interessiert, der hört und liest quasi im Wochentakt von jungen Talenten mit "großen Aussichten auf internationalen Erfolg". Im Falle von Mika Vermeulen ist das Prädikat "Nordische Nachwuchshoffnung Österreichs" allerdings keine "schöne Floskel zur positiv verstärkenden Frühförderung", sondern rein objektive Betrachtung.
Wer nämlich mit 14 bereits am Alpen Cup in Seefeld mit den Österreichischen Größen des Sportes mitläuft, mit 15 den Austria-Cup gewinnt; Klassengold in Serie holt und im selben Jahr auch noch in den ÖSV-Kader einberufen wird, der hat tatsächlich "was auf dem Kasten". Nicht im geringsten unrealistisch klingen in diesem Rahmen Weltcup-Aspirationen und die Hoffnung auf den Nationalgruppenstart in Seefeld 2017.

Als Freunde, nicht Konkurrenten, sieht Mika Vermeulen (2. v. r.) seine Mitbewerber. | Foto: KK
Mikas großes Vorbild ist Felix Gottwald. Vor allem in mentaler Hinsicht.
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