Bankschließung sorgt für Unmut
Mit 31. März stellt die Raiffeisenbank Pruggern ihren Betrieb ein.
In Pruggern soll die Raiffeisenbank, welche im Gemeindeamt beheimatet ist, mit 31. März ihre Pforten schließen. Dies sorgt für Diskussionen in der Gemeinde, die Frauenbewegung, so laut Auskunft von Bürgermeister Hannes Huber, habe eine Unterschriftenaktion initiiert. Der Gemeindechef ist ebenfalls bei der Raiffeisenbank im Immobilienbereich tätig und steht so zwischen zwei Stühlen. "Wenn ich mir das als Raiffeisen-Mitarbeiter anschaue, dann ist klar, dass man zusperren muss", sagt Huber. Er befürchtet aber trotzdem die Ausdünnung des ländlichen Raumes und betont auch die Wichtigkeit der Bank, da die Gemeinde 107.000 Nächtigungen verzeichnen kann. Der große Wunsch sei es, wenigs-tens den Bankomat zu erhalten. Der Wartungsvertrag dafür laufe aber ebenfalls mit Ende März aus.
Herbert Kolb, Direktor der Raiff-eisenbank Gröbming, zu der auch die Filiale Pruggern gehört, erklärt die Gründe für die Schließung: Zum einen sei das "Vier-Augen-Prinzip" nicht gegeben, da in Pruggern nur ein Mitarbeiter angestellt ist, zum anderen rechne sich der Betrieb durch die geringe Frequentierung nicht. Die Filiale sei derzeit nur an drei Tagen oder neun Stunden die Woche geöffnet. Kolb versteht jedoch auch die Sorge der Bürger: "In diesem emotionalen Umfeld mit den Gemeindefusionen, etc. ist die Schließung für die Bürger natürlich schwer verständlich."
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