Aserbaidschan

Besuch aus dem Orient in Raumberg-Gumpenstein

IRDNING-DONNERSBACHTAL. Auf Einladung der Abgeordneten zum Nationalrat, Barbara Krenn, besuchte eine Delegation aus Aserbaidschan die Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein. Die Ausführungen des stellvertretenden Direktors, Johann Gasteiner, stießen dabei bei Botschafter Galib Israfilov und seinen Begleitern - darunter Nariam Bakhister, ein Unternehmer aus Aserbaidschan und Werner Müller, Vertreter der Organisation „Opera Europe“ – auf großes Interesse.

Besichtigung am Forschungsgelände

Begeistert zeigte sich Botschafter Israfilov sowohl von Projekten zum Pflanzenbau als auch von der Technik der Pansen-Sensor-Messung an Wiederkäuern. Bei Letzterem handelt es sich um ein Verfahren, bei dem alle paar Minuten der pH-Wert und die Temperatur der Kuh gemessen werden. Nach den Ausführungen von Thomas Guggenberger, Abteilung für Ökonomie und Ressourcenmanagement, über die Nachhaltigkeit in der österreichischen Landwirtschaft, besichtigten der Diplomat und seine Begleiter einzelne Stationen am Forschungsgelände.

Weitere Treffen in Planung

Als Obfrau der bilateralen parlamentarischen Gruppe "Österreich-Aserbaidschan" reiste Barbara Krenn bereits im September zu einem Arbeitsbesuch nach Baku, wo neben Infrastrukturprojekten auch die Zusammenarbeit im Tourismus und in der Landwirtschaft auf der Agenda standen. „Das Land im Orient ist Österreich in vielerlei Hinsicht ähnlich – nicht nur flächenmäßig, auch die Einwohnerzahl ist in etwa gleich. Pflanzenproduktion und Nutztierhaltung sind, wie bei uns, die beiden Säulen der Landwirtschaft. Aserbaidschan verfügt über neun verschiedene Klimazonen, was bedeutet, dass dort so gut wie alles wächst“, erklärt Krenn, die sich über eine Zusammenarbeit sehr freuen würde. „Ich bin davon überzeugt, dass es dabei nur Profiteure geben wird.“
Ähnlich sieht es wohl auch der Botschafter – ein weiteres Treffen zwischen aserbaidschanischen Experten und den heimischen Fachkräften von Raumberg-Gumpenstein ist bereits in Planung.