Was passiert nun mit meinem Urlaub?

Im Sommer empfiehlt sich ein Urlaub in Österreich. Gebuchte Flugreisen werden oft auch für einen späteren Zeitpunkt angeboten. | Foto: Pexels/Apichodilok
  • Im Sommer empfiehlt sich ein Urlaub in Österreich. Gebuchte Flugreisen werden oft auch für einen späteren Zeitpunkt angeboten.
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  • hochgeladen von Christoph Schneeberger

Im Wesentlichen wird zwischen Individual- und Pauschalreisen unterschieden – auch hinsichtlich der Stornierung.

Wer für die kommenden Monate eine Reise gebucht hat, sitzt jetzt im Ungewissen. Keiner weiß, wie lange die Corona-Krise noch anhalten wird. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Covid-19 zur Pandemie erklärt. Neben Einschränkungen in Österreich haben die durch das Corona-Virus bedingten Maßnahmen massive Auswirkungen auf den Reise- und Flugverkehr.
Bei einer Individualreise (Flug, Unterkunft usw. selbst gebucht) kann ich nur dann von der Buchung zurücktreten, wenn der Zielort ein Sperrgebiet ist. Das wäre beispielsweise in Ischgl der Fall gewesen. Wer den Sommerurlaub in Kroatien gebucht hat, muss die Urlaubskosten bezahlen bzw. kann diese nicht stornieren. Außer wenn das Hotel komplett gesperrt ist.

Nicht zu früh stornieren

Wer sich für eine Pauschalreise (Unterkunft und Reise gebucht) entscheidet, genießt Sonderregeln. "Wenn die Anreise nicht möglich ist, zum Beispiel durch eine Ausgangssperre, kann ich alles stornieren", informiert AK-Konsumentenschutzexperte Guido Zeilinger. Dies sollte etwa zehn Tage vor Reiseantritt geschehen. Wer bereits jetzt eine Pauschalreise für Ende Mai stornieren möchte, wird damit (noch) nicht durchkommen.

Zu einer späteren Zeit

Man kann auch bei reinen Flugbuchungen unter Umständen vom Vertrag zurücktreten, wenn die „Geschäftsgrundlage“ weggefallen ist. Viele Fluglinien bieten außerdem an, den geplanten Flug auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben – dieses Entgegenkommen kann ich übrigens auch bei Hotels annehmen.
Konsumentenschützer Guido Zeilinger appelliert an die Vernunft in dieser außergewöhnlichen Zeit. "Es ist oft ein Geben und Nehmen. Aber gerade jetzt stellt man sich die Frage, ob man nicht einen Schritt aufeinander zukommen sollte".

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