Auf der Riesneralm gipfelte die Besinnlichkeit
Von Schneegestöber und außergewöhnlicher Atmosphäre umhüllt, ging es am vergangenen Freitag per Sessellift zum Gipfeladvent auf den Hochsitz der Riesneralm.
Schon von weitem zeigte sich der Gipfel in adventliche Stimmung gehüllt. Schwedenfeuer (kleine Baumstämme, die kreuzweise eingeschnitten werden und aussehen wie übergroße Fackeln) säumten ab der Bergstation den Weg zur Krippe und zum Hochsitz.
Zur Ruhe kommen
Still war es beim Ankommen und der erste Weg führte zur Krippe. Der kleine Stall erinnerte an die Einfachheit des ursprünglichen Weihnachtsgedankens. Esel und Schafe belebten die Krippe. Es roch nach Heu und zwischendurch erreichte ein vertrauter Weihnachtsduft die Schlafstätte des "Christkindls". Immer der Nase nach - und so landete man auf dem urigen Hochsitz (Bergrestaurant), wo sich altes Handwerk unter die feierliche Stimmung zwischen den Punsch- und Glühweinständen mischte. Eine ruhige und dennoch unterhaltsame Atmosphäre ließ in kürzester Zeit die Konzentration auf das Wesentliche zu.
Gipfeltreffen mit Feuermärchen
Man versammelte sich um die Feuerschalen und plauschte und lauschte. Da und dort duftete es nach Maroni, die Landjugend präsentierte handwerkliche Tradition. Der Wind säuselte seine Melodie und man rückte etwas enger zusammen. Die Weihnachtslieder der Donnersbacher Weisenbläser legten einen musikalischen Zauber über den Gipfel. Von Ferne leuchteten die geschmückten und in Lichter getauchten Bäume und funkelten mit den zufriedenen Besuchern um die Wette. Leise wurde es, als das - von Folke Tegetthoff verfasste - Wintermärchen vorgetragen wurde. Wie angekündigt, hatte man also beim ersten Gipfeladvent auf der Riesneralm die Gelegenheit den Alltag vollkommen hinter sich - und den Advent in seiner ursprünglichsten Form - wirken zu lassen. Was geblieben ist? Die spürbare Erinnerung an einen ruhigen Moment, der sich sanft, wie die Schneeflocken, über die kommenden Weihnachtstage legen wird.
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