Das Waldbier Jahrgang 2018 mit wilder Holzbirne aus Wildalpen

Die kleine, edle Blüte der Holzbirne. | Foto: Bundesforste
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  • Die kleine, edle Blüte der Holzbirne.
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Von ihrer schönsten und wildesten Seite zeigten sich die Wälder rund um Wildalpen bei der Waldbierernte 2018, die dieser Tage im Bundesforste-Revier Wildalpen in der Steiermark stattfand. Auf rund 550 Meter Seehöhe, wildromantisch am Zusammenfluss zwischen Lassing und Salza gelegen, befindet sich der Waldort, an dem die edlen Zutaten für das neue Waldbier gewonnen wurden: Blüten und Blätter der Holzbirne (Pyrus pyraster). "Das Waldbier 2018 steht - nach der wilden Kirsche im letzten Jahr - ganz im Zeichen einer weiteren Wildobstart: der Holzbirne", freut sich Rudolf Freidhager, Vorstand für Forstwirtschaft und Naturschutz, über den neuen Jahrgang. "Die Wildbirne ist heute bereits selten geworden. Sie gilt als Urform aller Birnen und ist die Vorläuferin der heutigen Kulturbirnen."

Sanfte Ernte

Auf einer Streuobstwiese im Bundesforste-Revier Wildalpen wurden dieser Tage dafür Blüten, Blätter und Astmaterial der wilden Holzbirne geerntet. "Der heurige Jahrgang wird ein richtiger Cuvée", schmunzelt Braumeister Axel Kiesbye. "Neben Blättern und Blüten werden heuer erstmals auch getoastete Holzchips aus Wildbirnenholz und die getrockneten Früchte, Kletzen genannt, dem Waldbier zugegeben." Über den Sommer wird das neue Waldbier Jahrgang 2018 "Holzbirne" nun eingebraut und ab Anfang Oktober 2018 erhältlich sein.

Wie man in den Wald hineinruft

Seinen Anfang nahm das Gemeinschaftsprojekt von Österreichischen Bundesforsten und Braumeister Axel Kiesbye im Internationalen Jahr des Waldes 2011. "Mit dem Waldbier schaffen wir einen neuen, innovativen Zugang zum Wald. Auch mit dem heurigen Jahrgang 2018 "Holzbirne" wollen wir verloren gegangenes Waldwissen vermitteln und den Wald auf die Speise- und Wohnzimmertische bringen", erklärt Rudolf Freidhager die ungewöhnliche Initiative. Heute gilt das Waldbier als "Klassiker" unter den Kreativbieren, seit 2011 wurde es jedes Jahr mit einer neuen Waldzutat gebraut. Während in den ersten fünf Jahren unterschiedliche Waldbäume im Fokus standen, liegt das Augenmerk nun auf Waldsträuchern und Wildobstbäumen wie Wacholder, Traubenkirsche oder Wildbirne. "Das Prinzip ist einfach: Waldwissen und Zutaten stammen aus den Wäldern der Bundesforste, die einzigartige Kreation von Axel Kiesbye, die von ihm persönlich in der Trumer Privatbrauerei eingebraut wird", freut sich Freidhager über das schon Tradition gewordene Waldbier.

Die kleine, edle Blüte der Holzbirne. | Foto: Bundesforste
Sanfte Ernte für ein ausgezeichnetes Ergebnis und einen gesunden Baumbestand. | Foto: Bundesforste
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