Evakuierung angeordnet
Gasexplosion nach Tiefenbohrung in Ansfelden
Bei einer Tiefenbohrung in etwa 90 Metern Tiefe kam es in einem Siedlungsgebiet in Ansfelden, am 27. Juni, zu einem Wasseraustritt, bei dem auch Gas ausströmte. Darauf folgte eine Explosion.
ANSFELDEN. Die Feuerwehren der Stadtgemeinde Ansfelden wurden gegen 17.30 Uhr alarmiert. Während sich die Einsatzkräfte um die Abpumpung des Wasser-Gasgemisches bemühten, explodierte gegen 21 Uhr einen Straßenzug entfernt ein Einfamilienhaus. Um 21.40 Uhr wurde die Alarmstufe 2 ausgerufen und insgesamt 13 Feuerwehren zum Einsatzort alarmiert.
An die 150 Personen evakuiert
Da im Umfeld der Bohrung ein großflächiger Gasaustritt festgestellt wurde, ordnete Bezirkshauptmann Manfred Hageneder die sofortige Evakuierung aller Bewohner der rund 65 Gebäude im gefährdeten Bereich an. Das Gebiet wurde von der Polizei aufgrund der Gefahrenlage weiträumig gesperrt. Schätzungsweise 150 Bewohner mussten ihre Häuser verlassen. Die Strom- und Gasversorgung wurde im gesamten Siedlungsgebiet abgeschaltet.
Von den Feuerwehren wurde versucht, den Brand des Gebäudes sowie die in Brand geratene Wiese hinter dem explodierten Haus zu löschen. Im Zuge der Explosion wurde eine Person unbestimmten Grades verletzt, diese befindet sich jedoch ausser Lebensgefahr. Die anderen evakuierten Personen wurden vorläufig im Rathaus in Ansfelden untergebracht.
Experten der OMV am Weg nach Ansfelden
„In der Nacht noch haben wir Experten der OMV angefordert, die am 28. Juni das Bohrloch prüfen und verschließen sollen. Vorerst werden die Absperrungen bis zur Entwarnung aufrecht bleiben“, erklärt der Bezirkshauptmann. Der Artikel wir laufend ergänzt.
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