Arbeiten schreiten voran
Ein Jahr nach Spatenstich für den Semmering-Basistunnel neu: Eine Bilanz.
Der erste Tunnelvortrieb ist zwar erst 2014 im Fröschnitzgraben geplant, die Vorbereitungsarbeiten laufen jedoch sowohl auf niederösterreichischer als auch auf steirischer Seite auf Hochtouren. Letzte Woche informierte das Projektteam, ein Jahr nachdem mit einem Spatenstich das 3,1 Milliarden Euro teure Projekt in Angriff genommen wurde, über den Status quo.
Gemeinsam mit der Gemeinde Spital am Semmering wurde bereits die Adaptierung der Trinkwasserversorgungsanlage durchgeführt. Seit Februar laufen intensive Vorbereitungsarbeiten. So wurde gerade eine temporäre Halbanschlussstelle an die Semmering-Schnellstraße gebaut, die Errichtung der dazugehörigen Baustraße bzw. Umfahrungsstraße über den Schmelzriegel ist voll im Gang.
Für die Erschließung der Deponie im Longsgraben erfolgen derzeit im Fröschnitzgraben die Errichtung von Baustraßen sowie erste wasserbauliche Maßnahmen. Entlang der L117, der Pfaffensattelstraße, werden derzeit Lärmschutzmauern errichtet.
"Das Projekt ist in drei große Tunnel-Baulose eingeteilt", so Projektleiter Gerhard Gobiet. Denn neben dem Tunnelabschnitt im Fröschnitzgraben gibt es einen beim Grautschenhof und Gloggnitz/Göstritz.
In Gloggnitz werden derzeit die beiden Eisenbahnbrücken sowie die Reichenauer Straße neu errichtet. Der Portalvoreinschnitt sowie erste Abschnitte der Hochwasserschutzmaßnahmen konnten fertiggestellt werden. "Die Inbetriebnahme des Semmering-Basistunnels neu Ende 2024 ist aus heutiger Sicht machbar", betont Gerhard Gobiet. Bezugnehmend auf laufende Verfahren sagt Gobiet, dass Einsprüche wie etwa der Organisation "Alliance of Nature" keine aufschiebende Wirkung hätten und lediglich ein Bescheid noch offen sei; jedoch in erster Instanz vom Land Steiermark als positiv gilt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.