Schutz und Erhalt der Wälder
Bergwaldprojekt und Umweltbaustelle Stuhleck
Bereits zum 20. Mal organisierte der Österreichische Alpenverein gemeinsam mit 30 freiwilligen Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Bergwaldprojekt „Schutzwald Spitaler Alm“ sowie die Umweltbaustelle „Hornhautmanufaktur“. Die Freiwilligen Helferinnen und Helfer arbeiten daran, durch gezielte Wiederaufforstung, einen Mischwald statt der Fichten Monokultur zu schaffen.
SPITAL AM SEMMERING. Vom 9. bis 15 Juli, fand erneut das Bergwaldprojekt und Umweltbaustelle "Schutzwald Spitaler Alm" beziehungsweise "Hornhautmanufaktur" statt.
Dieses Projekt hat Tradition, die erste Umweltbaustelle war im Jahr 1986. Das Stuhleck ist ein Standort von insgesamt 30 Umweltbaustellen österreichweit.
Internationales Engagement für steirische Wälder
Der Österreichische Alpenverein stellte im Februar 2023 ein Inserat online, dass ursprünglich 20 Plätze für die Umweltbaustelle vergab. Da die Nachfrage aber so hoch war, wurde die Teilnehmerzahl um zehn Personen erweitert. Die Freiwilligen sind 15 bis 70 Jahre alt, neben den Einheimischen helfen auch Menschen aus Ländern wie beispielsweise Spanien mit. Neben der Arbeit im Wald, stehen auch entspanntere Aktivitäten wie nächtliche Lagerfeuer auf dem Programm.
Engagement wird beim laufenden Projekt großgeschrieben, selbst der Koch ist ein ehrenamtlicher Teilnehmer.
Unterstützung bekommen die ehrenamtlichen Helfer von Expertinnen und Experten der Höheren Bundeslehranstalt für Forstwirtschaft aus Bruck an der Mur, aber auch von den
Österreichischen Bundesforsten.
Aufgaben der Freiwilligen
Das Fällen eines Baumes kann mehrere Gründe haben, einer davon ist der Borkenkäfer. Ist ein Baum von Käfern befallen, ist es wichtig den Baum umzuschneiden. Das gefällte Holz wird als Heizungsmaterial im Karl-Lechner-Haus genutzt.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Umweltbaustelle werden im kommenden Jahr 2000 Bäume auf einer Fläche von fast drei Hektar pflanzen.
Schutz der heimischen Tierarten
"Die Natur ist kein Abenteuerspielplatz", so Michaela Peer von den Österreichischen Bundesforsten. Es sei wichtig, auf den vorgegebenen Wegen zu bleiben um den tierischen Bewohnern genug Rückzugsort zu ermöglichen. Denn in der Region sind Tierarten heimisch, dessen Population man zu schützen versucht. Hierzu zählt beispielsweise das Birkwild.
Patenschaft für Bäume
Auch abseits des Waldes gibt es Möglichkeiten der Natur zu helfen. Für 190 Euro kann die Patenschaft eines Baumes gekauft werden. Für Mitglieder des Alpenvereins gibt es eine Ermäßigung, für diese Personen kostet es 150 Euro. Die Patenschaft lauft zehn Jahre. Als Dankeschön für diese Unterstützung werden Patenschaftstafeln am Karl-Lechner-Haus angebracht.
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