"Die Wirtin wird uns sehr fehlen"
Eva Gletthofer geht in Pension und schloss den traditionsreichen "Gasthof zur Post".
Egal ob Backhendl, Gulasch, Fleck- oder Haxlsuppe sowie selbstgemachte Mehlspeisen: Die Wirtin Eva Gletthofer war bekannt für ihre gute, alte Hausmannskost. Mit Ende Juni hat sie ihren "Gasthof zur Post", einen der ältesten in Veitsch, geschlossen. Die 64-Jährige geht in Pension. Nicht zuletzt aufgrund einer schweren Erkrankung. Ende Juni gab sie für ihre vielen Stammgäste eine Abschiedsfeier.
"Mit meinen Gästen habe ich immer Freude gehabt, es war immer schön", so Gletthofer. 1988 hat Eva Gletthofer den Gasthof von ihren Eltern übernommen und ihn bereits in dritter Generation geführt.
Abschiedsfeier
Viele der Stammgäste kamen am Abschiedsabend mit Blumen oder einem kleinen Geschenk und Musikanten aus der Gemeinde spielten für sie auf. "Ich bin immer sehr gerne zum Kartenspielen in den Gasthof gekommen. Die Wirtin wird uns sehr fehlen. Sie ist einfach ein echtes Original", sagt Karl Köck aus Kindberg. "Gasthöfe in dieser herkömmlichen Art gehen leider verloren", so Köck weiter. Stammgast Franz König aus Veitsch erinnert sich: "Ich habe schon mit ihrem Vater in der Gaststube draußen stundenlang gesessen und gesungen. Das hört sich leider alles auf. Die Leute haben keine Zeit mehr."
Am Donnerstag war der Gasthof zwar immer geschlossen. Dieser Tag wurde aber meist für Arbeiten genutzt, zu denen Gletthofer sonst nicht gekommen ist, wie sie sagt. "Ich freue mich auf die Zeit, die jetzt kommt. Möchte mir gerne noch was anschauen, freue mich auf mehr Freizeit", so Eva Gletthofer.
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