20 Jahre Naturpark Mürzer Oberland
Ein Geburtstagsfest für den Naturpark
20 Jahre jung. Am Wochenende erfolgte der Startschuss zu den Feierlichkeiten "20 Jahre Naturpark Mürzer Oberland" in Neuberg an der Mürz.
NEUBERG/MÜRZ. Die Eröffnung des Geburtstagswochenendes für den Naturpark Mürzer Oberland konnte bei idealen äußeren Bedingungen erfolgreich durchgeführt werden. Nach einer gemeinsamen kurzen Wanderung, welche von Natur- und Landschaftsführerin Natascha Steinbauer mit kleinen naturkundlichen Infopausen kurzweilig gestaltet wurde, erreichten die rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Sieberwarte hoch über Neuberg an der Mürz.
Dort wurden sie vom Obmann des Naturparkvereines, Sigi Darnhofer begrüßt. Er referierte kurz über die Geschichte des Naturparks, ehe die Waldhexe Eva-Maria mit ihren Märchenerzählungen Jung und Alt in ihren Bann zog. Sie erzählte vom Schäfer ohne Schafe und warum er mit einem Hollerbusch ein Königreich für sich gewonnen konnte. Nach dem anschließenden Abstieg ins Tal gab es dann noch die wohlverdiente Geburtstagsjause in der Greißlerei von Traude Holzer.
Diese kleine Eröffnungswanderung war der Startschuss zu zahlreichen Veranstaltungen rund um das 20-Jahrjubiläum des Naturparks Mürzer Oberland. Die nächsten Höhepunkte sind das Marktfest der Marktgemeinde Neuberg an der Mürz am 15. August und der Steirische Zauberwald, welcher vom 2. bis 3. September in Krampen stattfinden wird.
20 Jahre Naturpark
Am 26. Oktober 2003 wurde der Naturpark Mürzer Oberland offiziell mit der Prädikatisierung gegründet. Zehn Jahre hat man damals um diesen Naturpark gekämpft. 20 Jahre hatte der damals sechste Naturpark der Steiermark Zeit, sich zu entwickeln. "20 Jahre, die gut genutzt wurden. Mittlerweile ist der Naturpark unbestritten anerkannt und hat dazu immer noch Entwicklungspotenzial.
Naturpark-Obmann Siegfried Darnhofer ist Gründungsmitglied des Naturparks. Er erinnert sich: "Von Anfang an stießen wir in den vier Gemeinden Altenberg, Neuberg, Kapellen und Mürzsteg durchwegs auf Zustimmung. Und diese Zustimmung über Parteigrenzen hinweg hat sich bis zur Prädikatisierung durchgezogen. Es waren zehn sehr lange Jahre mit vielen Sitzungen und Diskussionen. Zu Beginn mussten die Landwirte überzeugt werden. Lange, sehr lange hat es mit den Bundesforsten gedauert. Ohne die Bürgerinitiative gegen den Steinbruch und den Protest dagegen hätte es den Naturpark wahrscheinlich so schnell nicht gegeben."
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