Schigebiet Stuhleck

Ein zusätzlicher Lift auf der Schieferwiese

Auf der Schieferwiese in Spital am Semmering gibt es ab kommender Wintersaison einen neuen Tellerlift. Dieser verbessert die Verbindungen ins Schigebiet Stuhleck und die Attraktivität der Rennstrecke.

SPITAL AM SEMMERING. Die Schieferwiese liegt im Schigebiet Stuhleck in Spital am Semmering und verfügt über Pisten verschiedener Schwierigkeitsgrade wie auch über eine Rennstrecke. Zur bestehenden Doppelschleppliftanlage gibt es ab dieser Saison einen weiteren Lift. Ein neuer Tellerlift verbessert die Verbindung zwischen Familienlift und Schieferwiese, die Rennstrecke kann besser genutzt werden und der neue Lift ist auch für Anfänger und die Kleinsten gut geeignet. 

Schieferwiese im Zeitraffer

Den ersten Lift auf der Schieferwiese gab es bereits Ende der 1950er Jahre. Errichtet haben diesen die zwei Spitaler Rudolf Winter und Josef Filzwieser. In den Jahren darauf wurde der Lift verlängert, ein zweiter Lift wurde aufgrund der gestiegenen Besucherzahlen parallel zum ersten errichtet und Rupert Filzwieser beteiligte sich am Unternehmen. 1998 wurde die Anlage abgerissen und die heutige Doppelschleppliftanlage errichtet sowie die Piste verlängert und verbreitert. 

Die nächste Generation

Ende der 1990er Jahre und Anfang der 2000er Jahre haben Herbert Filzwieser, Sohn von Josef Filzwieser, und Stefan Filzwieser, Sohn von Rupert Filzwieser, die Anteile ihrer Väter übernommen. 2019 erfolgte die Übernahme der Anteile von Renate Marhold, der Tochter von Rudolf Winter.  Stefan Filzwieser führt gemeinsam mit seinem Cousin Herbert Filzwieser die Schlepplifte Schieferwiese GnbR. 

Der neue Tellerlift

Die Idee für einen neuen Lift gab es schon seit einigen Jahren, 2021 erfolgte dann die Projektierung. "Die Verbindung zwischen dem Familienlift und der Schieferwiese war nicht optimal. Die Bergstation des Familienlifts liegt nämlich gleich hoch wie die Talstation der Schieferwiese. Dadurch es so flach ist, war das hin und her kommen besonders für schlechte Schifahrer eine Herausforderung", erklärt Stefan Filzwieser. Der zweite Grund für den Bau eines neuen Lifts war, dass das Ziel der Rennstrecke weiter unten ist, als die Talstation. "Entweder musste man wieder rauf gehen oder einen Umweg über den Sessellift machen", so Filzwieser. Der Vorteil ab heuriger Saison: der steile Teil der Rennstrecke im unteren Teil kann auch für Trainings voll genutzt werden. 

Investitionen

Mit dem Bau des 165 Meter langen neuen Tellerlifts wurde im August 2022 begonnen und ist aktuell fast fertig. "Wir haben den Lift schon vor dem Ukraine-Krieg und vor der richtigen Energiekrise projektiert gehabt. Wenn wir heuer mit der Planung dafür starten würden bin ich mir nicht sicher, ob wir ihn gebaut hätten", so Filzwieser. Investiert wurde in den neuen Lift und die dafür nötigen Pistenadaptierungen rund 120.000 Euro. Sobald es die Wetterbedingungen zulassen, wird das Team der Schieferwiese mit der Grundbeschneiung beginnen. 

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