Eingehoben und zum Tragen bereit
Das Tragwerk des neuen Stegs über die Mürz in Kindberg wurde platziert.
Nachdem sie die Tage zuvor am Parkplatz beim Pfarrkindergarten — gleich neben ihrem neuen Bestimmungsort über die Mürz — zusammengebaut wurde, ist die neue Brücke vergangene Woche platziert worden. Nach einer guten Stunde Vorbereitungs- und Sicherheits-Prüfzeit begaben sich die Arbeiter in Position, der Kranfahrer nahm Platz, die Konstruktion wurde gehoben.
Wo ein massives Objekt zu bewegen ist, ist auch massives Gerät notwendig. So wurde die Brücke von einem 400 Tonnen-Kran erst hoch genug angehoben, um beim anschließenden Schwenken die Bäume am Mürzufer nicht zu beschädigen. Das Einschwenken in die richtige Position war schließlich routinierte Präzisionsarbeit. "Überwacht" wurde die Arbeit aus der Vogelperspektive. Ein Octocopter drehte in der Luft seine Runden, um von der Einhebung hochauflösendes Videomaterial zu sammeln. Am Boden sorgten ohnehin Heerscharen von Fotografen und Kameraleuten für das Festhalten dieses Ereignisses für die Nachwelt.
Publikum
Interessierte Anrainer kamen bereits zeitig in der Früh entweder direkt an den Parkplatz, um sich das spektakuläre Ereignis nicht entgehen zu lassen, oder beobachteten von den "Logenplätzen" ihrer Balkone der umliegenden Hochhäuser. Einige ließen es sich, nach der Einhebung, schließlich nicht nehmen, die Tragfähigkeit zu testen, standen Probe und ließen sich dabei fotografieren. "Ich will der erste Kindberger auf dem neuen Bahnhofweg sein," war etwa von einem sehr Eifrigen zu hören.
"Wir wollen auch den Brückenheiligen Nepomuk wieder mehr ins Blickfeld rücken, der beim alten Steg zuletzt etwas verwachsen war. Die Statue wird auch in den nächsten Tagen, bestimmt aber vor der offiziellen Eröffnung am 20. September gesetzt werden", erklärte Wirtschaftshof-Leiter Alfred Posch im Nachhinein. Und er ergänzte:" Bisher ist das gesamte Bauvorhaben 'Bahnhofweg neu' gut gelaufen und wir hoffen, es bleibt auch so."
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