Acoustic Campfire
Festivalsommer in Kindberg ist gesichert

Stimmung: Auch wenn nur 200 Personen erlaubt sind, sollen diese in den Genuss eines vollwertigen Festivals kommen.  | Foto: Acoustic Campfire
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  • Stimmung: Auch wenn nur 200 Personen erlaubt sind, sollen diese in den Genuss eines vollwertigen Festivals kommen.
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Das Acoustic Campfire in Kindberg bietet einer begrenzten Anzahl an Besuchern ein vollwertiges Festivalerlebnis.

Zum Bedauern vieler Musikfans mussten große Festivals, wie das Novarock oder das Frequency, heuer aus bekannten Gründen abgesagt werden. Etwas Trost spenden, soll das Acoustic Campfire Festival im Kindberger Freibad. Zwar ist dieses größenmäßig nicht vergleichbar, dennoch wollen die Veranstalter allen Besuchern ein möglichst authentisches Festival-erlebnis bieten.

Vollwertiges Festival

"Wir haben das Festival im Frühjahr auf 'Stand by' gesetzt. Mit dem neuen Erlass, dass Veranstaltungen mit bis zu 200 Personen ohne Sitzplätze stattfinden können, haben wir uns schließlich dazu entschieden, das Festival durchzuziehen", erklärt Veranstalter Erwin Hofer. Einzig der Headliner "Iriepathie" musste für die reduzierte Variante des Festivals absagen. Ansonsten blieben alle Bands erhalten. Als Hauptact treten nun die Uptown Monotones aus Graz auf. "Es ist unglaublich, welch großer Zusammenhalt in der Veranstaltungsbranche herrscht. Alle Mitwirkenden waren heilfroh, dass wir in diesen schwierigen Zeiten etwas auf die Beine stellen", so Hofer. "Da wir eine Non-Profit-Veranstaltung sind, sind wir auf keinen Gewinn angewiesen. Das macht die Sache natürlich wesentlich leichter als für andere. Unser Budget haben wir auf allen Ebenen reduziert und auf Förderungen, die wir nicht unbedingt benötigen, verzichtet, damit auch für andere in der Branche etwas bleibt", meint der Veranstalter weiter.

Erwin Hofer, Erfinder vom Acoustic Campfire, freut sich, dass das Festival über die Bühne gehen kann.  | Foto: Hofbauer
  • Erwin Hofer, Erfinder vom Acoustic Campfire, freut sich, dass das Festival über die Bühne gehen kann.
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Lernprozess für alle

Die gesamte Organisation des Festivals, welches am Wochenende des 28. und 29. August über die Bühne gehen wird, war ein enormer Lernprozess – sowohl für die Organisatoren als auch für die Bands, die Besucher und auch die Bezirkshauptmannschaft. Neben gesetzten Sicherheitsmaßnahmen am Festivalgelände haben sämtliche Ticketbesitzer freiwillig ihre Kontaktdaten abgegeben, damit eine Infektionskette im Falle des Falles nachverfolgt werden kann. "Auch die Zusammenarbeit mit der BH und der Polizei hat im Vorfeld bereits großartig funktioniert", sagt Hofer. So ist es mit viel Aufwand gelungen, den 200 Gästen ein vollwertiges Festival inklusive Camping und allem was dazugehört, versprechen zu können. "In Zeiten wie diesen, kann man so etwas nicht kommerziell machen. Das geht nur, weil wir Bock darauf haben", erklärt der Veranstalter seinen Antrieb.

Ungewisse Zukunft

Mit Blick auf die Veranstaltungsbranche im Allgemeinen ortet Hofer derzeit eine grobe Benachteiligung für sämtliche Berufe, die zwar nicht auf der Bühne stehen, für das Gelingen einer derartigen Veranstaltung allerdings unerlässlich sind. Konkret meint er damit alle Mitwirkenden, von den Zeltbauern über Licht- und Tontechniker bis hin zu den Foodtruck-Betreibern. "Es ist einfach '*****', aber man kann niemandem die Schuld dafür geben", so Hofer. Seiner Meinung nach, werden auch im kommenden Jahr Großveranstaltungen Mangelware sein. "Selbst die etablierten Veranstalter und Agenturen können sich ein zweites Jahr wie dieses wahrscheinlich nicht leisten", befürchtet er.

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