In Kindberg ist "angebaggert"

Es ist "angebaggert": Vertreter der Gemeinde und der Wirtschaft luden anlässlich des Baubeginns zu einer Pressekonferenz. Seit dieser Woche wird auf der L118 gearbeitet. | Foto: Koidl
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Zwei Sommer lang wird in der Kindberger Fußgängerzone kein Stein auf dem anderen bleiben. Heuer steht der Neubau des Oberflächenwasserkanals und Fäkalkanalsystems auf dem Bauplan.
Im nächsten Jahr dann die Sanierung der L118. Im Zuge dieser Bauarbeiten wird zudem die Gelegenheit für eine Neugestaltung des Ortskerns genutzt.
"Wichtig ist mir zu sagen, dass das Einkaufen und Parken immer möglich ist", betonte im Rahmen einer Pressekonferenz mit dem passenden Titel "Anbaggern" Kindbergs Bürgermeister Christian Sander.

Teilabschnitte

Die bevorstehenden infrastrukturellen Baumaßnahmen sind in sechs Teilabschnitte gegliedert und sollen bis November fertig sein. "Jeder Bauabschnitt ist zwischen 60 und 100 Meter lang", erklärt Alfred Posch, Wirtschaftshof-Leiter der Stadtgemeinde. Der erste Bauabschnitt, an dem seit dieser Woche gearbeitet wird, beginnt beim Autohaus Berger. Die Bauarbeiten hier sollen Mitte Juni abgeschlossen sein, dann folgt Bauabschnitt zwei auf der Höhe Schuhtechnik Unterlercher.
Um die Baustellenzone so staubfrei wie möglich zu halten, werden Bauzäune mit Staubabdeckungen und Folien aufgestellt. Über den Winter wird dann eine provisorische Beleuchtung installiert sowie eine Spritzdecke aufgezogen. "Außerhalb der aktuellen Bauabschnitte ist das Parken ganz normal möglich", betonte Werner Schöffmann, der Obmann der Werbegemeinschaft Kindberg, der mit seinem Team jedes Monat eine Aktion geplant hat. Bei der nächsten im Juni können Erwachsene einen echten Bagger testen, für Kinder wird es einen Kinderbagger geben.

Verkehrskonzept

Während des Umbaus wird die L118 zur Einbahnstraße umfunktioniert. Der Verkehr wird Richtung Kapfenberg entlang der L118 geführt, retour geht es beim Intersport über den Angerweg. Teilweise werden auch Nachtarbeiten durchgeführt, da Vollsperrungen notwendig sind. "Rund 6.000 Fahrzeuge fahren pro Tag durch Kindberg. Dementsprechend brauchten wir ein Verkehrskonzept", so Sander.

Nachgefragt...

...bei Alfred Posch, Wirtschaftshof-Leiter der Stadtgemeinde
Was sind die Herausforderungen beim Umbau der Fußgängerzone? "Es müssen nicht nur alle Ver- und Entsorgungen immer gegeben sein, sondern auch die ständige Erreichbarkeit der Geschäfte. Wir werden versuchen, die Belastungen für Anrainer und Besucher durch dementsprechende Maßnahmen auf ein Minimum zu reduzieren. Maßnahmen wie zum Beispiel die Aufteilung in sechs Bauabschnitte, eine geplante Verkehrseinbahnregelung durch das Ortszentrum, Abdeckungen und Überbrückungen im Grabungsbereich für die Zugänge zu Geschäften und Wohnobjekten."

Die Kindberg-App

In der Kindberg-App wird es aktuelle Infos rund um die Baustelle, Aktionen der Werbegemeinschaft Kindberg und touristische Highlights geben. Die App ist im Android Google App Store und im Apple Store verfügbar. Die App wurde von Studenten der Fachhochschule Joanneum Kapfenberg im Rahmen des Forschungsprojektes "KMU goes mobile" entwickelt.

Parkmöglichkeiten in Kindberg

Die Werbegemeinschaft Kindberg mit Obmann Werner Schöffmann präsentierte einen Übersichtsplan wo während der Umbauphase, aber auch danach, im Zentrum von Kindberg geparkt werden kann. "Durch die drei Querstraßen gibt es drei kurze Wege, mittels dieser man innerhalb von drei Minuten im Zentrum ist", betont Schöffmann. Zudem ist das Parken, überall da wo es sonst auch möglich ist, gewährleistet - außerhalb des Bauabschnittes. Und: Die Stadtgemeinde kaufte kürzlich ein Grundstück neben der Kirche. "Schnellstmöglich wollen wir dieses Grundstück schottern, um weitere Parkplätze zu schaffen", sagt Kindbergs Bürgermeister Christian Sander. 20 bis 30 neue Stellplätze werden hier entstehen.

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