"Kraftquelle für den Alltag"
Vor zehn Jahren wurde das Pilgerkreuz am Veitscher Ölberg gebaut. Kommendes Wochenende wird gefeiert.
"In diesen zehn Jahren haben mehr als 100.000 Menschen das Pilgerkreuz besucht", sagt Veronika Scheikl. Die Veitscherin war mit der Projektleitung des Pilgerkreuzes betraut und arbeitet bereits seit einem halben Jahr an den Vorbereitungen für das Jubiläumsfest am 18. Mai.
Mit einer Gesamthöhe von über 40 Metern ist das Holzkreuz am Veitscher Ölberg, genau am Kreuzungspunkt der wichtigsten europäischen Weitwanderwege der Obersteiermark, am Mariazellerweg 06, das größte begehbare Pilgerkreuz der Welt. 2004 wurde es von der Firma Kohlbacher errichtet. Erbauer, Betreiber und Erhalter des Pilgerkreuzes ist der "Verein des Pilgerkreuzes am Veitscher Ölberg" unter Obmann Alois Paar, der auch Ideengeber war. "200 Quadratmeter Schnittholz, das sind 380 Festmeter Lärchenrundholz, wurden für den Bau des Kreuzes verwendet", sagt Scheikl.
Neben Pilgern auf dem Weg nach Mariazell kommen auch sehr viele Tagestouristen, um das Holzkreuz zu besichtigen. "Durch das JUFA Veitsch haben wir zudem sehr viele Familien mit Kindern, aber auch Schulklassen, die das Pilgerkreuz besuchen", so Scheikl. Das Innere des Pilgerkreuzes ist in sieben Kammern thematisch unterschiedlich gestaltet und entsprechend der Schöpfungsgeschichte unterteilt. Eine davon, der Kreuzungspunkt der Arme, dient als Meditations- und Andachtsraum sowie für Taufen.
"Für viele ist das Pilgerkreuz, aber auch das Umfeld am Veitscher Ölberg, ein Kraftplatz, eine Kraftquelle für den Alltag", weiß Scheikl. Vom Parkplatz aus erreicht man das Pilgerkreuz in 20 Minuten über einen Wald- und Wildlehrpfad. Es wird aber auch ein Shuttlebus-Service angeboten. Neben einem Imbiss gibt es oben auch noch einen Abenteuerspielplatz für Kinder.
Jubiläumsfest
Unter dem Motto "Glaube und Musik verbindet" wird am kommenden Sonntag, dem 18. Mai, mit Beginn um 11 Uhr zehn Jahre Pilgerkreuz am Veitscher Ölberg gefeiert. "Musikkapellen aller drei Ortschaften, von Wartberg, Mitterdorf und Veitsch wurden eingeladen. Es soll der Beginn für ein gutes Zusammenleben sein", sagt Scheikl. 120 Musikanten werden bei der Festveranstaltung dabei sein.
Angelina Koidl
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