Platz nehmen und mitfahren

- <f>Probesitzen:</f> Die Mitglieder vom Arbeitskreis "Lebensqualität", sie haben das Projekt in ihrer Gemeinde umgesetzt.
- Foto: Koidl
- hochgeladen von Angelina Koidl
"Stanzer Hupf-auf-Bankerl": Treffpunkt für Fahrgemeinschaften nach Kindberg und zurück nach Stanz.
In Stanz gibt es seit letzter Woche eine neue Initiative. An fünf Standorten wurden die "Stanzer Hupf-auf-Bankerl" aufgestellt. Vier stehen in der Gemeinde Stanz, eines in Kindberg. Darauf können Stanzer Platz nehmen, die eine Mitfahrgelegenheit nach Kindberg oder von Kindberg nach Stanz suchen. In unserer Region, das einzige Projekt dieser Art.
"Fast jede Minute fährt jemand von Stanz nach Kindberg oder zurück. Das grüne Bankerl soll zum Treffpunkt für spontane Fahrgemeinschaften werden", erklärt Andrea Reinhofer. Die Idee für diese Initiative ist im Zuge der "Lokalen Agenda 21", einem Bürgerbeteiligungsprojekt, im Arbeitskreis "Lebensqualität" entstanden. Die Bänke wurden von der Gemeinde bezahlt.
"Logistische Herausforderung"
"Die Anbindung an den öffentlichen Verkehr ist nicht die allerbeste, vor allem während der Ferienzeit nicht, da fährt beispielsweise kein einziger Bus in den Ortsteil Brandstatt", so Reinhofer. Einkaufen oder ein Arztbesuch im Nachbarort sei für Personen ohne eigenes Fahrzeug oft eine logistische Herausforderung.
In Stanz stehen die Bankerl in Unteralm neben der Bushaltestelle, in Brandstatt bei der Foachn, vor der Raiffeisenbank und in Unterdorf, in Kindberg steht es ebenfalls vor der Raiffeisenbank. "Wichtig ist, dass die Benutzung auf eigene Gefahr und unentgeltlich erfolgt und erst ab dem 16. Lebensjahr in Anspruch genommen werden darf", erklärt Johanna Wild.
Weitere Projekte
Der Arbeitskreis, der acht Damen und einen Herrn zählt, hat neben dem "Stanzer Hupf-auf-Bankerl" schon einige weitere Projekte umgesetzt. Das erste war die Eröffnung des "Kost-Nix-Ladens" im letzten Jahr, wo man Waren selbst hinbringen und einordnen wie auch einfach mitnehmen kann. Auch zwei Themen-Frühstücke wurden bereits organisiert. "Das nächste, das wir vorhaben, planen wir gemeinsam mit dem Verein für soziale Dienste, eine Art Zeithilfebörse", sagt Reinhofer.


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