Schaf brachte Vierlinge zur Welt
Stanz: Kleine Sensation am Hof der Juraschafzüchter Bianca und August Hölbling.
Seit 2008 züchten Bianca und August Hölbling schwarzbraune Bergschafe, Juraschafe. Am Osterwochenende fanden die beiden Stanzer eine ganz besondere Überraschung vor: kerngesunde Vierlinge. Alle Mädchen, zwei schwarze und zwei braune.
"Drillinge hatten wir schon ein paar Mal, Vierlinge einmal. Aber nie sind alle durchgekommen", so August Hölbling. Anfangs noch mit einem Flascherl zusätzlich gefüttert, sind die kleinen mittlerweile stark und quietschvergnügt und halten das Mutterschaf auf Trab.
Insgesamt halten Hölbling immer rund 80 bis 100 Schafe, führen den Zuchtbetrieb im Nebenerwerb. Verkauft werden die weiblichen Lämmer mit vier bis fünf Monaten, die männlichen erst nach neun Monaten. "Sie müssen zuerst zur Körung. Da wird festgestellt, ob sie als Zuchttiere zugelassen werden", erklärt August Hölbling, der selbst Rassevertreter der Juraschafe des Steirischen Schaf- und Ziegenzuchtverbandes ist. Bewertungskriterien sind Zähne, Wolle, Gang, Form und Kopftyp. "Wenn sie nicht den Kriterien entsprechen, werden sie für die Lämmerproduktion eingesetzt oder zur Schlachtung freigegeben", sagt Hölbling. 90 Prozent seiner Schafe werden für die Zucht eingesetzt, zehn Prozent in der Fleischproduktion. Hölbling vermarktet das Fleisch selbst oder über den Schaf- und Ziegenzuchtverband.
Seine Vierlinge gibt der 29-Jährige aber nicht her. "Das kommt nicht so oft vor. Außerdem hat das Mutterschaf viele positive Eigenschaften und Mehrlingsgeburten sind wahrscheinlicher", so Hölbling.
Mit ihren Juraschafen haben Bianca und August Hölbling schon einige Preise geholt. Sehr viele erste, zweite und dritte Plätze bei Ausstellungen. 2014 bekam August Hölbling den Staatsehrenpreis in Silber verliehen. Diese Auszeichnung bekommen jene Züchter, die bei der Steirischen Landesschafschau besonders gut abgeschnitten haben.
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