Trachtenverband Mürztal
Seniorenzentrum Veitsch wurde großzügig eingedeckt (+ Video)

- Der Trachtenverband Mürztal fertigte für jeden Bewohner des Seniorenzentrums Veitsch eine einzigartige Decke an.
- Foto: Hofbauer
- hochgeladen von Bernhard Hofbauer
Die Bewohner des Seniorenzentrums Veitsch freuten sich über 36 bunte Geschenke vom Trachtenverband.
14 Damen vom Trachtenverband Mürztal haben von Oktober bis jetzt Stick- und Nähnadeln in die Hand genommen und insgesamt 36 Patchwork-Decken produziert, die vergangene Woche den Bewohnern des Volkshilfe-Seniorenzentrums in St. Barbara-Veitsch übergeben wurden.
Zeit gut genutzt
Mit dem Wegfall sämtlicher Veranstaltungen blieb den Mitgliedern des Trachtenverbands viel Freizeit übrig, die sinnvoll genutzt werden sollte. "Wir haben uns einfach Gedanken darüber gemacht, was wir Sinnvolles tun könnten, wenn wir uns so lange nicht sehen. Im Gespräch hatten wir dann die einfache Idee, Decken zu sticken bzw. zu nähen.
Irgendjemand wird sich schon darüber freuen, dachten wir", erzählt Obfrau Romana Kühberger, wie es zu der Aktion gekommen ist. Im selben Atemzug wurde auch der Kontakt mit der Volkshilfe geknüpft. "Wir waren sofort begeistert von der Aktion, denn wir haben so viele Bewohner, die sich über eine Decke zum Über-die-Knie-legen im Rollstuhl oder im Bett freuen", erzählt die Präsidentin der Steirischen Volkshilfe, Barbara Gross, die sich bei der Übergabe im Veitscher Seniorenzentrum persönlich eingefunden hat. "Ich bin selten sprachlos, aber hier fehlen mir die Worte", zeigte sie sich bei ihrem ersten Besuch in einem Pflegeheim seit März 2020 sichtlich gerührt.
Es wird weitergearbeitet
Auch für die Haus- und Pflegedienstleiterin Andrea Pöschl war es ein besonderer Moment: "Gerade nach dieser anstrengenden Zeit für unsere Bewohner und unsere Mitarbeiter ist das eine willkommene Abwechslung. Ich finde das eine ganz tolle Aktion vom Trachtenverband und unsere Bewohner haben eine riesengroße Freude und eine lange Erinnerung mit diesen wunderschönen Decken. Danke!"
Bei den Decken handelt es sich bei jedem einzelnen Stück um ein Unikat. Die jüngste Teilnehmerin an der Aktion war 16 Jahre alt, die älteste 83. "Material haben wir noch genug, wir müssen also quasi arbeiten", so Kühberger. Vielleicht darf sich in naher Zukunft wieder jemand über eine Decke freuen.
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