Naturpark Mürzer Oberland

Start der digitalen Besucherlenkung

Im Rax - Schneealmgebiet wurde mit der Installation des digitalen Besucherinformations- und Lenkungssystems gestartet. Das Leitprojekt des Naturparks Mürzer Oberland hat Potenzial ein Pilotprojekt für die gesamte Hochsteiermark zu werden.

MÜRZER OBERLAND: Im Rahmen des Leitprojektes werden an rund 60 markanten Wegkreuzungen und Startpunkten für Wanderungen sowie Bergtouren im gesamten Naturpark informative runde Tafeln angebracht. Dies geschieht in Abstimmung mit den wegeerhaltenden alpinen Vereinen und soll die touristischen Aktivitäten in sensiblen Bereichen des Landschaftsschutzgebietes reduzieren.

Digitale Information

Die runden Tafeln präsentieren gleich doppelt Informationen. Einerseits als QR-Code den Zugang zu den örtlichen digitalen Tourendaten inklusive Kartenmaterial und GPS-Daten. Andererseits als Offlineinformation mittels SpeechCode App allgemeine, auf den jeweiligen Aufstellungsort bezogene Informationen. Die Offlineversion ist auf Grund des alpinen Geländes im Naturpark und der damit nicht flächendeckend vorhandenen Internetversorgung wichtig.

Besucherlenkung

Dieses digitale Infotafelprojekt ist Teil des über Leader in Kooperation mit der Naturschutzabteilung des Landes Steiermark geförderten, knapp 70.000 Euro Fördersumme umfassenden Besucherlenkungsprojektes im Naturpark Mürzer Oberland. Damit sollen die Besucherinnen und Besucher des Naturparks gezielt auf die zahlreichen markierten und beschilderten Wander- und Bergtouren gelenkt werden.

Pilotprojekt

Ziel des Naturparks Mürzer Oberland ist, den Naturraum durch nachhaltige Nutzung in seiner Vielfalt und Schönheit zu sichern und die jahrhundertelang geprägte Kulturlandschaft zu erhalten. Um die naturräumlichen Voraussetzungen des Mürzer Oberlandes durch die Belastung auf Grund von Besucherströmen nicht zu gefährden, wurde das Besucherlenkungsprojekt notwendig. So sollen die touristischen Aktivitäten in den anderen, oft sensiblen Bereichen des Landschaftsschutzgebietes im Mürzer Oberland, reduziert werden. Durch die Vorgaben der Förderstellen könnte diese Aktion auch ein Pilotprojekt für die gesamte Hochsteiermark werden.