Historischer Verein Steiermark
Wartinger-Medaillen für MS Langenwang
65 Schülerinnen und Schüler wurden in Graz mit der renommierten Wartinger-Medaille ausgezeichnet, darunter fünf Schüler und eine Schülerin der Mittelschule Langenwang.
GRAZ: Am 22. Mai fand die Verleihung der Wartinger-Medaille, einer der ältesten und traditionsreichsten Auszeichnung der Steiermark, im feierlichen Rahmen im Wartingersaal des Steiermärkischen Landesarchivs statt. Josef Wartinger (1773-1861) war, von Erzherzog Johann persönlich eingesetzt, der erste Landesarchivar der Steiermark. Bereits im Jahr 1815 stiftete er jene Medaille, mit der Schülerinnen und Schüler noch heute für ihre Kenntnisse zur Landesgeschichte ausgezeichnet werden.
Mit dem Unterricht zur Auszeichnung
Voraussetzung, um die Chance auf eine Wartinger-Medaille zu haben, ist die Beschäftigung mit historischer Landeskunde im Rahmen des Geschichteunterrichts in Mittelschulen (MS), Berufsbildenden Mittleren und Höheren Schulen oder Gymnasien sowie eine Preisprüfung. Verliehen werden die Medaillen vom Historischen Verein für Steiermark, die Organisation liegt in den Händen von Landeskunde-Referentin Karin Thierrichter. Im Schuljahr 2022/2023 haben elf steirische Schulen teilgenommen, insgesamt 65 Schülerinnen und Schüler wurden mit der Wartinger-Medaille ausgezeichnet. Zudem haben drei Maturanten für ihre exzellenten Vorwissenschaftlichen Arbeiten mit historischem Bezug die Ferdinand-Tremel-Medaille verliehen bekommen.
Wartinger-Medaille für die MS Langenwang
Heuer darf sich auch die Mittelschule Langenwang über diese besondere Auszeichnung freuen. Die Preisträgerinnen und Preisträger der Wartinger-Medaille im Schuljahr 2022/2023 aus der Mittelschule Langenwang sind: Mathias Hofbauer, Leon Mikec, Nina Mader, Ferenc Benedek, Lukas Böhm und Lukas Masarik.
„Die Auszeichnung, mit der die Schülerinnen und Schüler geehrt werden, ist einzigartig in Österreich. Wir gratulieren herzlich und danken vor allem den Lehrerinnen und Lehrern für ihr Engagement“,
erklärte Landesarchivdirektor Gernot Peter Obersteiner bei der Verleihung in seiner Funktion als Obmann des Historischen Vereins für Steiermark.
Feierliche Verleihung
Als Ehrengäste nahmen an der Verleihung im Wartingersaal des Landesarchivs unter anderem Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner, Fachabteilungsleiterin Eva Maria Fluch (Abteilung 6 – Bildung und Gesellschaft) und Bettina Habsburg-Lothringen (Abteilungsleiterin Universalmuseum Joanneum) teil. Landesrat Werner Amon hob in seiner Festansprache die Bedeutung der Beschäftigung mit der Landesgeschichte hervor: „Wir leben in einer Zeit in der historisches Bewusstsein leider nicht sehr präsent ist. Dabei ist das Wissen um die Geschichte von unschätzbarem Wert. In einer Gesellschaft, in der Extrempositionen immer mehr Zulauf erhalten, ist es wichtig, um die Irrungen der Vergangenheit zu wissen. Gerade die Steiermark als eine Region, die oft in der Geschichte im Schnittpunkt von Konflikten, Gewalt und Kriegen lag, ist heute ein guter Ort, um die europäische Integration zu leben“, so Amon.
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