Hilfsangebot für sozial Schwache
Kautionsfonds des Landes bzw. der Gemeinden für Wohnungssuchende.
Über dem vom Land Steiermark beschlossenen Kautionsfonds als Starthilfe für Wohnungssuchende informierten in einem Pressegespräch der SPÖ-Regionalorganisation LAbg. Stefan Hofer, Bgm. von Turnau, und GVV-Regionalvorsitzender Karl Rudischer, Bgm. der Stadt Mürzzuschlag.
"Leistbares Wohnen in den Focus zu rücken und Hilfen für Wohnungssuchende zu geben, ist ein Anliegen der Sozialdemokratie", betonten die beiden. Der Kautionsfonds in Höhe von bis zu 500 Euro ist für Menschen mit geringem Einkommen als Zuschuss bzw. Starthilfe bei einem Wohnungswechsel vorgesehen. "Die Wohnungssuche wird gerade für sozial Schwache zur Hürde, weil als Einstieg für eine Mietwohnung oft eine Kaution von bis zu drei Monatsmieten verlangt wird", so Rudischer. Über die Initiative von Soziallandesrätin Doris Kampus und den Beschluss der Landesregierung werden für die nächsten drei Jahre für den Kautionsfonds 1,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Als Einkommensgrenze für die Gewährung eines Kautionsbeitrages gilt bei Ein-Personen-Haushalten ein Monatseinkommen von 1.128 Euro, für Paare bzw. Haushaltsgemeinschaften 1.692 Euro. Pro Kind im Haushaltsverband werden weitere 338,40 Euro angerechnet.
Ansuchen sind an die Wohnsitzgemeinde zu stellen, wo es Antragsformulare gibt.
LAbg. Hofer: "Der Kautionsbeitrag ist als zinsenloses Darlehen innerhalb von drei Jahren an die Gemeinde zurückzuzahlen". Mit der Rückzahlung (33 Monate zu je 15 Euro) werden erneut Kautionsansuchen finanziert. Derzeit machen bereits 80 Gemeinden und im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag rund ein Dutzend Gemeinden bei der Starthilfe "Kautionsfonds" mit.
Heinz Veitschegger
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