Trixi's Dorfmarkt
Ein neues Konzept, das funktioniert
Regionales und Nachhaltiges im Sortiment: Eine erste Bilanz nach einem Jahr Bestehen von "Trixi's Dorfmarkt" in Stanz.
Für den Stanzer Nahversorger "Trixi's Dorfmarkt" wurde ein völlig neues Marktmodell entwickelt. Nach einem Jahr Bestehen wollte die WOCHE wissen, wie der innovative Dorfmarkt von Beatrix Brandner angenommen wird und was die Herausforderungen im ohnehin coronabedingt schwierigen Jahr waren.
Regionale Produkte
"Es läuft wirklich sehr gut. Alle unsere Ideen, die wir in diesem Markt umgesetzt haben, gehen voll auf und werden von den Leuten sehr gut angenommen. Sogar aus umliegenden Gemeinden fahren die Leute zu uns nach Stanz, um bei uns einzukaufen", schildert Inhaberin Beatrix Brandner. Die Kastner-Gruppe ist Lieferant für die Hälfte des Sortiments, die Basisprodukte. Die andere Hälfte des Sortiments sind Produkte von regionalen Produzenten – vieles, wie Fleisch, Gemüse, Obst, Eier sogar aus der Stanz. Aber das ist noch nicht alles.
Ein Renner: die heiße Theke
Es gibt eine eigene Bio-Ecke, den Feinkostbereich mit offenem Fleisch, eine Getreidemühle sowie Unverpackt-Stationen. "Sehr beliebt ist die sogenannte heiße Theke", sagt Brandner. Ihre Schwester, die "Tischlerwirtin" von gegenüber, verkocht für Brandner Fleisch, Obst und Gemüse, das für den Verkauf nicht mehr akzeptabel, aber noch genießbar ist. "Jeden Tag kocht sie für unsere heiße Theke drei verschiedene Menüs", so Brandner weiter.
Produzenten stellen sich vor
Bei "Trixis Frühstück" bei der "Tischlerwirtin" werden regionale Produkte kredenzt, die es im Dorfmarkt zu kaufen gibt. "So können die Kunden die Produkte auch probieren, bevor sie sie kaufen. Wir beginnen jetzt aber auch wieder mit der Vorstellung unserer regionalen Produzenten", erklärt Brandner. Einmal in der Woche kommt ein regionaler Produzent in "Trixi's Dorfmarkt", um seine Produkte vorzustellen und Kostproben anzubieten. "So haben die Kunden dann auch noch ein Gesicht zu unseren Produkten", sagt Brandner.
Regionales Bewusstsein
Neun Mitarbeiter sind im Geschäft von Beatrix Brandner beschäftigt. Durchschnittlich besuchen pro Tag 250 Kunden "Trixi's Dorfmarkt" in Stanz. Die coronabedingten Lockdowns haben sich auf das Geschäft von Beatrix Brandner eher positiv ausgewirkt, wie sie sagt. "Das Bewusstsein für Regionales ist noch stärker geworden", betont Brandner, die gemeinsam mit ihrem Mann auch das Agrarservice Brandner in Stanz betreibt. Und die größte Herausforderung in diesem Jahr? "Das war wohl wiederum der Aufbau des Sortiments mit regionalen Produkten. Die Bestellungen sind einfach aufwendiger, für zahlreiche Produkte müssen auch wir erst eigens einen neuen Strichcode anlegen. Aber die Arbeit lohnt sich. Denn das Regionale ist das, was unseren Markt so beliebt macht", sagt Brandner abschließend.
Einen Bericht über die Eröffnung von "Trixi's Dorfmarkt" lesen Sie hier!
Hier geht's zur Homepage von "Trixi's Dorfmarkt"
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