Konjunkturbarometer
Mürzer Jungunternehmer blicken positiv in die Zukunft

- Die Hälfte der Jungunternehmer erwartet sich bereits heuer die Rückkehr der Normalität.
- Foto: Junge Wirtschaft Bruck-Mürzzuschlag
- hochgeladen von Bernhard Hofbauer
Wie das aktuelle Konjunkturbarometer der Jungen Wirtschaft (JW) zeigt, erwartet bereits jeder zweite Jungunternehmer schon heuer die Rückkehr zur Normalität. Weitere 45 Prozent erwarten dies im nächsten Jahr.
Großteil von Corona betroffen
Exakt drei Viertel der österreichischen Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer zeigen sich persönlich von der Corona-Krise betroffen. Das dokumentiert das Konjunkturbarometer der Jungen Wirtschaft, welches das Market-Institut Ende Mai/Anfang Juni erhoben hat.
Der Lockdown und die Eindämmungsmaßnahmen haben deutliche Spuren hinterlassen. Auch Branchen, die zuvor ausgezeichneter Stimmung waren, haben durch die außergewöhnlichen Umstände einen kräftigen Dämpfer einstecken müssen. Die Jungunternehmerinnen und -unternehmer sind bei der Ertragslage, ihrer eigenen Kostensituation, den Investitionsaktivitäten oder den Plänen, neue Mitarbeiter zu engagieren, deutlich vorsichtiger gestimmt als in vorangegangenen Befragungen.
„Die Krise bedeutet für die 1.441 Jungunternehmer im Bezirk Bruck/Mürzzuschlag noch lange nicht das Ende. Viele von uns haben eine emotionale Berg- und Talfahrt durchlebt“, meint der Bezirksvorsitzende der Jungen Wirtschaft Michael Ulm. „Wir blicken aber optimistisch auf das zweite Halbjahr und werden zukünftig noch mehr auf die Themen Regionalität, Nachhaltigkeit und Innovationen setzen.“
Forderungen der Jungen Wirtschaft
Um junge Unternehmen bei der Rückkehr zur Normalität nachhaltig zu unterstützen, fordert die Junge Wirtschaft vor allem die Umsetzung eines Beteiligungsfreibetrages, die Absetzbarkeit des Arbeitsplatzes im Wohnungsverband und, dass das erfolgreiche KMU-Digital-Programm fortgesetzt wird, um junge Unternehmen gegen Krisen besser zu rüsten und ihre digitale Transformation mit Beratung und Unterstützung zu forcieren.
Zudem fordert die Junge Wirtschaft ein Maßnahmenpaket für eine neue Kultur der zweiten Chance. „Wir brauchen für jene, die es unverschuldet erwischt hat, eine gute neue Startbasis“, so der JW Vorsitzende


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