Bäuerinnen diskutierten ihre Themen
After-Work-Treff in Niederwölz

Bäuerinnen aus beiden Bezirken trafen sich in Niederwölz. | Foto: Anita Galler
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Am Dienstagabend wurden Themen der Bäuerinnen im Pavillon in Niederwölz beim diesjährigen „Bäuerinnen After-Work-Treff“ diskutiert.

Eingeladen haben die Bäuerinnenorganisationen in den Bezirken Murtal und Murau mit den Bezirksbäuerinnen Marianne Gruber bzw. Erika Güttersberger. Die Sängerrunde Niederwölz sorgte für gesangliche Begleitung der Veranstaltung, die Moderation hatte Konrad Liebchen aus Neumarkt inne. Ehrengäste waren u.a. Kammerobmann Martin Hebenstreit, die Direktorinnen der Fachschulen Großlobming Theresia Stoff und Schloss Feistritz Margaretha Sackl. Von der Frauenberatung NOVUM besuchten Margit Sperl und Ulrike Bierent die Veranstaltung.

Am Podium berichteten über Leben, Aufgaben, Zusammenleben und auch Schicksalsschläge Franziska Maier aus Mariahof startete Ausbildung für Lebens- und Sozialberatung, dies wird in Zukunft stärker ein Thema in der Landwirtschaft sein; Monika Feldbaumer aus Seckau kam nicht aus der Landwirtschaft, die Liebe habe sie auf den Bauernhof gebracht, ist mit Leib und Seele Bäuerin; Fini Lackner aus Spielberg hier ist die Hofnachfolge geregelt, der Milchviehbetrieb geht gut weiter, die Senioren helfen tatkräftig mit; Elisabeth Miedl aus Oberwölz hat viel Lebenserfahrung, das Leben bringt einiges, dem man sich stellen muss.

Konrad Liebchen bezeichnete Bäuerinnen „als gefragte Mitmenschen, auf deren Kompetenz und Fähigkeiten wir als Gesellschaft im ländlichen Raum im hohen Maße angewiesen sind“, oftmals sind die Bäuerinnen auch das Herz des Hofes. Wichtigen Fragen auf Bauernhöfen sind immer wieder das Zusammenleben unter Generationen, Hofnachfolge, hier spiele auch mit, dass die Jugend von Bauernhöfen als sehr gute Facharbeitskräfte von der Wirtschaft abgeworben werden.

Für Monika Feldbaumer ist der Zusammenhalt in der Landwirtschaft sehr wichtig, egal ob Bio, Konventionell, Bauern werden immer weniger so ist der Zusammenhalt dieser enorm wichtig. „In der bäuerlichen Gesellschaft wird es ein Umdenken geben müssen, dass ein Vollerwerbsbetrieb nicht mehr die Norm ist, das Einkommen zu sichern“. Ein Thema auf Bauernhöfen ist, dass Jungbauern oftmals keine Bäuerin finden, Konrad Liebchen formulierte es so: „sie stellen falsche Anforderungen, sie müssen schauen, dass sie eine Partnerin finden“.

Fini Lackner formulierte „ich wünsch mit von der Politik, dass wir leben können, wir brauchen keinen Luxus, wir haben die Natur, ich wünsch mir, dass es planbar wird einen Bauernhof zu führen, man macht gleich wieder ein Gesetz, wenn etwas vorfällt, die Voraussetzungen auf den Höfen müssen langfristig gesichert sein, nicht alle paar Jahre ändern. Man stellt Anforderungen die Bauernhöfe ruinieren“.

Elisabeth Miedl resümiert ihr Leben als Bergbäuerin in 1200 Meter Seehöhe, „jedes Leben hat so seine Herausforderungen, heut steh ich da und sag mit Freude wie gut es mir geht, wichtig ist, dass es uns selbst gut geht“. Vor einigen Jahren ist Wohnhaus und Stallgebäude in der Nacht abgebrannt, alles musste neu errichtet werden.

Abschluss des Bäuerinnentreffs war ein Referat von Bibiane Puhl von der Industrieb- und Wirtschaftsentwicklung Murau / Murtal und Kabarett von Sabine Schlick aus Oberwölz.

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