Ausstellung Ernst Fuchs im Schloß Gabelhofen

Heinz Perner und Gustav Nowak mit Bronze-Skulptur.         Fotos: Heinz Waldhuber
88Bilder

Autor: Heinz Waldhuber

Bis Jänner 2012 werden fantastische Werke in Gabelhofen ausgestellt.

Skulpturen, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafiken sowie eine Reihe herausragender Gemälde des österreichischen Malers, Grafikers und Architekten Ernst Fuchs sind nun bis Jänner 2012 in den Räumlichkeiten der Galerie des Schlosses Gabelhofen zu sehen.
Das Wirken des 1930 geborenen Mitbegründers der „Wiener Schule des Phantastischen Realismus“ wird dabei sowohl zeitlich wie auch thematisch beleuchtet. Die Bilder stammen aus dem Privatbesitz der Galeristin Cornelia Mensdorff-Pouilly und stellen wahrscheinlich die größte private Fuchs-Sammlung dar. Die Kunstsammlerin wurde 1958 als Cornelia Eibl in St. Pölten geboren und studierte Philosophie und Kunstgeschichte, parallel machte sie eine Ausbildung zur staatlich diplomierten Werbemanagerin.
In dieser Zeit lernte sie Ernst Fuchs kennen, unternahm zahlreiche Reisen und schloss Bekanntschaften mit berühmten Künstlern und Politikern, darunter Namen wie Salvador Dali, Leonor Fini, Oskar Werner, Curd Jürgens, Joe Zawinul und Jacques Chirac. Die rund 100 ausgestellten Exponate, deren Gesamtwert ein wahres Vermögen ausmacht, unterstreichen den Mythos um Ernst Fuchs, über den Künstlerfreund Salvador Dali im Jahr 1975 proklamierte: „Wir sind das Goldene Dreieck der Kunst: Breker-Dali-Fuchs. Man kann uns wenden wie man will, wir sind immer oben!“
Und der dabei mitangesprochene Arno Breker schrieb über Fuchs: „In ihm hat man eine Kultur von dreitausendjähriger Herkunft vor sich, die er mit seinen Werken repräsentiert.“
Ernst Fuchs, der aus gesundheitlichen Gründen nicht der Ausstellungseröffnung beiwohnen konnte, aber in den nächsten Wochen der Schau seiner Werke einen persönlichen Besuch abstatten will, ist für viele – auch Kunstlaien – der Inbegriff einer ästhetischen, fantastischen Malerei, die auf kräftige Farben und üppige Ornamentik ebenso wenig verzichtet, wie auf eine Bilderwelt, die den Betrachter positiv anspricht. „Fuchs hat es sich zur Aufgabe gemacht, aus der Bilderwelt seiner Vorstellungskraft angewandte Kunst zu entwickeln, die den Lebensraum des Menschen menschenwürdiger macht“, stellte Cornelia Mensdorff-Pouilly in ihren einleitenden Worten im Rahmen der am vergangenen Donnerstag erfolgten Vernissage fest, zu der Gabelhofen-Direktor Rainer Ogrinigg viele Besucher begrüßen konnte.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.