Mit Dankgottesdienst begonnen
Johann Gruber: 70er würdig gefeiert
Seinen 70er feierte der ehemalige Teufenbacher Langzeit-Bürgermeister Johann Gruber dort, wo er 1971 seine berufliche Laufbahn begonnen und 2019 abgeschlossen hat: in St. Lambrecht. Mit Familie und zahlreichen eingeladenen Wegbegleitern aus der Politik und Freunden, die er im Lauf der Jahre gewonnen hat, wurde am 2. Adventsonntag in der Stiftskirche mit Pater Gerwig Romirer ein Dankgottesdienst gefeiert, den der von Natalie Zechner gegründete und nicht nur in seinen Anfängen von Gruber unterstützte brillante Teufenbacher Chor „TeuCantum" umrahmte. Im Auszeit-Hotel, dem ehemaligen Lambrechterhof, kam es anschließend zum Gratulationsreigen für Johann Gruber. Auch Vereinsabordnungen, darunter Feuerwehr und Musikverein Teufenbach - er sorgte für die Umrahmung der Feier - reihten sich unter die Gratulanten, die Kiwanis Murau waren durch einige Mitglieder und mit Präs. Gottfried Reif vertreten. St. Lambrechts Altbgm. Johann Pirer
ließ Grubers Werdegang Revue passieren, die Bilanzbuchhalterprüfung, erinnerte an dessen 20jährige Teufenbacher Bürgermeisterzeit bis zur Gemeindereform, an Stationen wie den Ausbau des Seniorenwohnheimes Schloss Neuteufenbach, an die Erweiterung der Freizeitanlage Teufenbach im Gemeindepark, an die 16jährige Leitung des Sozialhilfeverbandes Murau, an das erfolgreiche Bemühen, durch Firmenansiedlungen Arbeitsplätze zu generieren und Teufenbach zur Wohnsitzgemeinde zu machen. Für das Mittagessen nach dem Frühschoppen gab es für die Auszeit-Küche Komplimente.
Deshalb „Schwarzer" geworden?
Johann Gruber: „Die Zeitspanne in Teufenbach war auch sportlich, beruflich und familiär immer eng mit St. Lambrecht verbunden!" Ein Gast ergänzte: „Die Tormänner haben seinen Schuß gefürchtet!" Über seine Geburt wurde ihm erzählt, dass es am 11. Dezember 1953 minus 17 Grad hatte, der Eisenofen im elterlichen Schlafzimmer des kalten Bauernhauses geglüht habe und die Hebamme das Wäschebündel mit dem frisch geborenen, gewaschenen Kind zum Aufwärmen über den Ofen gehalten habe. Seine sieben Geschwister mutmaßten später: „Wahrscheinlich bist deshalb so ein fester Schwarzer geworden!" Dass das von der Taufpatin gebrachte Lamm nicht weiß, sondern schwarz war, erheiterte die Geschwister ebenfalls. 1962 bekam das Elternhaus Strom. Mutter bestimmte, dass der Hans keinen handwerklichen Beruf erlernen durfte, sondern weiter zur Schule zu gehen hatte. „Ich habe die Geschwister beneidet, weil man beim Handwerk stets die Leistung sieht!" Die aber waren recht froh, einen Bilanzbuchhalter in ihrer Familie zu haben. H. G. Ainerdinger
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