„Kunst & Musik“ begeisterte im Atelier Hirt-Haus Scheifling
Scariano/Manelis: Ein Tenor bei den „Hirten“

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Auftakt einer Ausstellungswoche war im Hirt-Haus-Atelier in Scheifling am 14. Dezember ´19 eine sensationelle, „Kunst & Musik“ gewidmete Vernissage. „Gela“ Angelika Hirt-Thomsen konnte zur Eröffnung viele schneefalltrotzende Kunstfreunde, Sponsoren, Künstlerkollegen/innen willkommen heissen. Sie sahen etliche Arbeiten der „Hirten“.
Gleich zum Einstieg in den musikalischen Teil zogen mit dem kritischen „Le temps des cathédrales“ stimmgewaltig und doch einfühlsam Tenor Paolo Scariano mit dem souveränen Dimitrij Manelis am Piano im alten Atelier-Gewölbe die Besucher in ihren Bann. Ein Erlebnis wie in großen Opern-Arenen, erste Reihe.
Mag. art. Dimitrij Manelis, in Kiew geborener Pianist, war nach seiner Ausbildung bis 1989 Solist und Klavierbegleiter der Staatlichen Philharmonischen Gesellschaft der Ukraine. Dann Korrepetitor in Graz, Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik Wien, auch Leiter einer Klavierklasse an der Musikschule Fohnsdorf. Seit 1995 ist er Lehrender an der Kunstuni Graz. - Bei seinen europaweiten Konzerten war er auch einfühlsamer, exzellenter Klavierbegleiter bei Paolo Scariano. Aus der Zusammenarbeit wurde eine Freundschaft auch der Familien.
Paolo Scariano lebt mit Familie in Scheifling-Feßnach. Der graduierte Meeresbiologe aus Palermo war schon in seiner Schulzeit hochbegabter Solist, schließlich setzte sich die Musik durch, er studierte am Johann-Joseph-Fuchs-Konservatorium und der Accademia Belcanto in Graz, gab Konzert etwa bei den Salzburger Festspielen, auch in Wien und Venedig, arbeitet derzeit als Lead Tenor an der Opéra en Plein Air, Paris.
Angelika Hirt-Thomsen selbst war wieder mit Ton-, Stein-, Holz- und Bronzearbeiten vertreten, die ihr Spiel mit der Verschiebung von Bedeutungsebenen gebräuchlicher Begriffe unterstreichen. Mag. art Maren Hirt, ebenfalls bildende Künstlerin, legt einen Schwerpunkt auf Bildhauerei im zeitgenössischen und klassischen Sinn, bringt auch in ihren meisterhaften Keramikarbeiten die duale Welt der Gegensätze. Yin und Yang, Traum und Wirklichkeit, Leben und Tod. Rudolf Hirt, der einst seine Laufbahn als Bildhauerlehrling begann, nach Meisterklasse-Studium in Graz und Wien viele Jahre des Reisens bis zum Tanz mit den Derwischen draufsetzte und in souveräner Formensprache Orient und Okzident einbindet, zeigt z. B. mit dem längst in Privatbesitz befindlichen „Rote Weisheit“ u. a. unnachahmliche Halbreliefs. 
Siehe Murtaler Zeitung Printausgabe.

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