Es grünt nicht besonders grün ...

Grüne Kandidaten: Silvia Hartleb, Wolfgang Szombath, Elisabeth Edlinger, Lambert Schönleitner, Verena Sailer, Manfred Skoff.
  • Grüne Kandidaten: Silvia Hartleb, Wolfgang Szombath, Elisabeth Edlinger, Lambert Schönleitner, Verena Sailer, Manfred Skoff.
  • hochgeladen von Stefan Verderber

"Es grünt so grün ..." kann man im Murtal nicht gerade behaupten. Während die Grünen bei der Gemeinderatswahl am 22. März steiermarkweit in 87 Kommunen auf Stimmenfang gehen und damit über 50 Prozent der Wähler erreichen, bleiben sie in der Region eine Ausnahmeerscheinung. Lediglich in vier von 20 Listen sind sie im Bezirk Murtal zu finden, in Murau treten sie in zwei von 14 Gemeinden an.

"Geht nichts weiter"

"Wir haben den Fokus auf bestehende Gemeinden gelegt, neue Kandidaten sind schwer zu finden", erklärte Landessprecher Lambert Schönleitner bei einem Pressegespräch in Judenburg. Trotzdem ist das Kunststück just in der Bezirkshauptstadt gelungen. Dort will Verena Sailer frischen Schwung in die Gemeindestube bringen: "Man hat das Gefühl, es geht nichts weiter in Judenburg", sagt die Quereinsteigerin. Sie setzt deshalb auf Mobilität und Innenstadtgestaltung.

Frauenquote

Auch in Zeltweg und in Neumarkt setzen die Grünen mit Silvia Hartleb und Elisabeth Edlinger auf Frauenpower. "35 Prozent unserer Listenersten sind Frauen", heißt es rund um den Weltfrauentag. Davon können SPÖ, ÖVP und Co. nur träumen - sie kommen auf weniger als zehn Prozent.

Direkte Demokratie

Alte Bekannte steigen dagegen in Knittelfeld und Murau in den Ring: Manfred Skoff war schon einmal - in der vorletzten Periode - im Knittelfelder Gemeinderat vertreten, Alfons Senger war es in Murau bis zur Fusion. Skoff ortet in Knittelfeld eine "Da fährt die Eisenbahn drüber-Mentalität", die er ändern möchte. Ähnlich ergeht es auch Wolfgang Szombath, der in Fohnsdorf für direkte Demokratie kämpft.

Lösungen

Lambert Schönleitner lässt sich auch zu einer Wahlprognose hinreißen: "Die FPÖ wird mit einfachen Botschaften gewinnen, wir haben einen anderen Stil. Wir sagen nicht nur: So geht´s nicht, sondern bieten auch Lösungen an." Zum Beispiel? "Wirtschaftsförderungen in die Regionen umleiten, keine neue Einkaufszentren bauen und bestehende zur Kasse bitten ..."

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