Murau/Murtal
Gedenken an die Bombardierung von Knittelfeld

Pfarrer Greucean, Kuratorin Neubauer, Pfarrer Rappel, Bgm. Bergmann und Stadtarchivar Rinofner vor dem Mahnmal. | Foto: Peter Haslebner
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  • Pfarrer Greucean, Kuratorin Neubauer, Pfarrer Rappel, Bgm. Bergmann und Stadtarchivar Rinofner vor dem Mahnmal.
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Am 23. Februar vor 77 Jahren wurde Knittelfeld im zweiten Weltkrieg bombardiert. Für die Opfer des Bombenangriffes fand heute eine Gedenkveranstaltung statt.

KNITTELFELD. Vor 77 Jahren ertönte am 23. Februar 1945 um 11 Uhr die Sirene und damit wurde der Fliegeralarm ausgelöst. Durch die Bombardierung wurden mehr als 70 Prozent der Stadt zerstört. Dieser schwere Bombenangriff zählte zur „Operation Clarion“ und fand kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges statt.

Gedenkfeier in Knittelfeld

Bürgermeister Harald Bergmann begrüßte die 82 anwesenden Besucher, sowie die Geistlichkeit und den Stadtarchivar zu dieser Gedenkveranstaltung vor dem Bunkermahnmal in der Lobminger Straße.

Stadtarchivar Hans Rinofner brachte einen geschichtlichen Überblick von der Bombardierung an diesem schwarzen Tag. Das Ziel war ursprünglich die Bahnanlagen von Amstetten, durch das dortige Schlechtwetter änderten die alliierten Bomber ihr Ziel und flogen Knittelfeld an, wo dann ebenfalls die Bahnanlagen das neue Ziel waren.

Der Hauptplatz in Knittelfeld im Jahr 1945. | Foto: Stadtarchiv Knittelfeld
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235 Opfer

Rinofner konnte auch über das Geschehen von Zeitzeugen erzählen. Der katholische Pfarrer Rudolf Rappel, der orthodoxe Pfarrer Ioan Cristian Greucean und die Kuratorin Rosa Neubauer umrahmten die Gedenkveranstaltung mit bewegenden Worten für die Opfer und Hinterbliebenen. In sieben Angriffswellen wurden insgesamt 1.200 Sprengbomben abgeworfen, 235 Knittelfelder:innen verloren dadurch ihr Leben und 3.500 Bewohner:innen wurden obdachlos. 

Bericht: Peter Haslebner

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