Triebener Straße
"Beinahe-Katastrophe" rückt Fahrverbot wieder in Fokus
Gefährlicher Unfall mit einem Lastwagen vom Jänner auf der Triebener Straße hat Nachwirkungen. Grüne und Neos fordern einen runden Tisch, ein ganzjähriges Lkw-Verbot und härtere Strafen.
HOHENTAUERN. "Doppelter Sirenenalarm" für die Feuerwehr Hohentauern, hieß es am 24. Jänner einmal mehr auf der Triebener Straße. Aufgrund der Schneefahrbahn gab es damals gleich zwei technische Einsätze, die Helfer mussten zwei Lastwägen nach Unfällen bergen, wie damals berichtet wurde.
Mehrere Zufälle
Dahinter steckt aber weit mehr, wie mittlerweile bekannt ist. Ein 40 Tonnen schwerer Sattelschlepper ist damals über die matschige, abschüssige Straße geschlittert und von einem Schneehaufen gebremst worden. Nur mehrere Zufälle haben eine Katastrophe verhindert. "Es ist ein Wunder, dass niemand verletzt wurde. Aber wir können und dürfen uns nicht auf Wunder verlassen", sagt deshalb Grünen-Verkehrssprecher Lambert Schönleitner.
Trotz Verbotes
Der Unfall geschah trotz eines aufrechten Winterfahrverbots für Lkw, das bereits öfters missachtet wurde. Die Grünen fordern daher einen Gipfel mit Bezirkshauptmannschaft, dem Verkehrsressort des Landes und den betroffenen Gemeinden und wollen erneut ein ganzjähriges Lkw-Fahrverbot einbringen.
"Ganzjährige Verbote sind in den Köpfen nachweislich stärker verankert als saisonale."
Lambert Schönleitner, Grüne
Anderes Ergebnis
Unterstützung gibt es in dieser Sache von den Neos, die ebenfalls einen runden Tisch fordern: "Wir müssen in dieser Frage endlich weiterkommen - und zwar, bevor etwas Schlimmeres passiert", sagt Abgeordneter Robert Reif. Das Ergebnis soll dabei allerdings ein anderes sein. "Statt einem Fahrverbot, das auch lokale Firmen lähmen würde, braucht es mehr Informationen für Speditionen und andererseits höhere Strafen", heißt es.
Anderer Ansatz
Zuletzt wurde im Bezirk Murtal ein ganzjähriges Lkw-Fahrverbot durch das Ortsgebiet von Weißkirchen verordnet, das durch seine Ausformulierung gleichbedeutend mit einem Fahrverbot über die Gaberlstraße ist. Ein solches ließe sich aber nicht eins zu eins auf Hohentauern umlegen, wie Bezirkshauptfrau Nina Pölzl erklärte.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.