Reflektoren schützen

In der Dunkelheit muss man sich sichtbar machen

In der Winterzeit wird es früh dunkel. Das bedeutet auch in unserer Region eine höhere Unfallgefahr durch schlechte Sichtverhältnisse. Die Marktgemeinde Weißkirchen und die Polizei haben mit einer Initiative auf das Problem aufmerksam gemacht.

MURTAL/MURAU. In der dunklen Jahreszeit ist es besonders wichtig, dass Kinder im Straßenverkehr gut sichtbar sind. "Alle, die zu Fuß, mit dem Roller oder Rad unterwegs sind, sollten sich mit Reflektoren ausstatten – damit sind sie um bis zu 5-mal früher sichtbar", rät der ÖAMTC. Vor allem Kinder sollten für ihre Sicherheit reflektierendes Material an den Schultaschen und ihrer Kleidung haben.

Schlechte Sichtverhältnisse erhöhen Unfallrisiko

Laut dem ADAC sind dunkel gekleidete Fußgänger und Kinder von Autofahrern bei schlechten Sichtverhältnissen erst aus rund 25 Metern Entfernung zu erkennen. Zum Vergleich: Der Anhalteweg eines Autos beträgt bei einer Notbremsung aus 50 km/h etwa 28 Meter. Im Ernstfall kann der Pkw daher nicht rechtzeitig stehen bleiben.

Da die frühe Dunkelheit und der Nebel auch in unserer Region für schlechtere Sichtverhältnisse sorgen und das Risiko, einen Spaziergänger, ein Kind oder ein Tier auf der Straße zu übersehen steigen, hat die Marktgemeinde Weißkirchen mit der Polizei wieder die Initiative "Sicherheit durch mehr Sichtbarkeit" gestartet. 

Gemeinsam.Sicher

Aus diesem Grund verteilen die Beamten der Polizeiinspektion Weißkirchen in Zusammenarbeit mit der Gemeinde auch diesjährig zu Beginn der „finsteren“ Jahreszeit Reflektoren an die Kinder der Volksschule.

„Sehen und gesehen werden, heißt die Devise. Vor allem in den Herbstmonaten, bei schlechter Sicht wie beispielsweise bei Regen oder Dunkelheit, kommt es zu brenzligen Situationen, die durch eine bessere Sichtbarkeit vermieden werden können.“ 
Ewald Peer, Bürgermeister

Wie schon in den Vorjahren sollen weiters auch heuer Plakatständer vor den Schulen Autofahrer dazu animieren, langsamer zu fahren und auf die Schüler achtzugeben.

Vorsicht beim "Gassigang"

Im Herbst und Winter finden die täglichen Gassigänge mit dem Hund häufig vor Sonnenaufgang und am Abend statt.

"Besonders in der dunklen Jahreshälfte sind Hunde und ihre Begleiter aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse einer größeren Unfallgefahr ausgesetzt – und können gleichzeitig bei mangelnder Vorkehrung zur Gefahr für andere werden."
ÖAMTC

Daher sollten Spazierende und Tiere mit reflektierenden Materialien ausgestattet sein. Eine Warnweste oder Reflektoren auf der Kleidung sind ratsam. Das gilt auch bei Hunden. Auch LED leuchtende Halsbänder und reflektierende Leinen sind von Vorteil. Um sich und andere vor Problemen zu bewahren, sollte man seinen Hund besonders auf Geh- und Radwegen stets an einer kurzen Leine führen.

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