Knittelfeld

Neues Bildungskonzept startet mit der Schulbrücke

Einen Spatenstich als sichtbares Zeichen für die Erneuerung der Bildungslandschaft gab es kürzlich in Knittelfeld - Herzstück ist die neue Schulbrücke.

KNITTELFELD. „Es geht tatsächlich los“, freut sich Bürgermeister Harald Bergmann nach der langen Zeit der Planung mit vielen Hürden. Es war der Auftakt für ein umfassendes Programm zur völligen Umgestaltung der Knittelfelder Schullandschaft.

„Die auf 700 geschrumpfte Schülerzahl und die abgewohnten, nicht zeitgemäßen Gebäude machten den Schritt notwendig, aus sieben Schulen vier zu machen“.
Harald Bergmann, Bürgermeister

Vier Standorte

Nach dem cleveren, mehrfach geprüften und als richtig erachteten Plan werden aus sieben Standorten vier. Der Bildungsbrücke genannte Übergang zwischen Gymnasium und der künftigen Musikschule erfüllt auch den lang gehegten Wunsch nach Vereinigung des Gymnasiums an einem Standort und einer zeitgemäßen Musikschule.

Umbau startet

Die mit Ferienbeginn startenden baulichen Maßnahmen schilderte Architektin Claudia Gruber. Demnach wird die Kärntnerschule so umgebaut, dass beispielsweise in der Musikschule für jedes Instrument ein Raum zur Verfügung steht, weiters ein Tonstudio und ein Veranstaltungsraum. Acht Klassen und weitere Räume stehen den Gymnasiasten zur Verfügung.

Emotionaler Kreis

„Eltern werden sich freuen, dass ihre Kinder auf so kurzem Weg von der Schule zum Musikunterricht kommen können“, lobte Musikschuldirektor Klaus Mühlthaler das Projekt. Den Architektenwettbewerb für die Bildungsbrücke konnte Gernot Ritter für sich entscheiden. Für ihn schließt sich damit ein emotionaler Kreis: „Ich war Schüler der Kärntner Volksschule und des Gymnasiums.“ Unglaublich, dass in die leicht und luftig aussehende Brücke 75 Tonnen Stahl verbaut werden. Die Glasfassade und das moderne Design erwecken den Eindruck, dass die Benützer in Wellen über die Straße getragen werden.

Innovatives Projekt

„Mir gefällt das innovative Projekt und ich war von der ersten Stunde an davon begeistert“, sagt LH-Vize Anton Lang und begründet damit seine Unterstützung. Schule und Brücke kosten rund 9,2 Millionen Euro, Bund und Land tragen je drei Millionen Euro dazu bei. Insgesamt werden in das neue Bildungskonzept rund 25 Millionen Euro investiert - alle vier Standorte sollen aufgewertet werden.

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