Motorrad-Polizei
Nur die Besten kommen auf der Straße zum Einsatz

Aufstellung der angehenden Motorrad-Polizisten. | Foto: LPD/Weitacher-Lamb
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Sichtungskurs der steirischen Motorrad-Polizei ist im Fliegerhorst Hinterstoisser über die Bühne gegangen. Motorrad-Polizisten müssen flexibel, wendig und für unterschiedliche Einsätze gerüstet sein.

STEIERMARK. Unter den ersten Sonnenstrahlen im April schwärmen nicht nur die Bienen aus, sondern auch die Motorradfahrer. Und zwar auch jene der Polizei, die dieser Tage besonders fleißig unterwegs sind. 14 künftige Motorrad-Polizisten - darunter drei Frauen - absolvierten diese Woche am Fliegerhorst Hinterstoisser einen Sichtungskurs, um sich auf künftige Aufgaben auf zwei Rädern vorzubereiten. 

Parcours am Fliegerhorst

"Es geht hier um die Basis. Das ist nicht mit normalem Motorradfahren zu vergleichen - das muss in Fleisch und Blut sein", erklärt Bundesfahrtechniktrainer Peter Bachmann, der das Trainerteam anführt und die Teilnehmer mit Argusaugen beobachtet. Diese drehen ihre Runden auf einem vorgegebenem Parcours am Bundesheer-Gelände, um später auf der Straße gerüstet zu sein.

Instruktor Peter Bachmann: "Da trennt sich die Spreu vom Weizen." | Foto: Verderber
  • Instruktor Peter Bachmann: "Da trennt sich die Spreu vom Weizen."
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Vielfältige Einsätze

Rund 100 Motorrad-Polizisten gibt es in der Steiermark, aufgeteilt auf alle Regionen und das Landeskommando. Zum Einsatz kommen sie nicht nur in der Verkehrsabteilung, sondern auch bei Spezialverwendungen wie Demonstrationen, als Eskorte bei Staatsbesuchen, Organtransporten oder Großveranstaltungen wie Airpower, Formel 1 und MotoGP am nahen Red Bull Ring. 

"Besonders wichtig sind sie etwa bei der An- und Abreise der Fans. Sie kommen schneller durch die Menge und haben einen guten Überblick."
Peter Bachmann, Bundesfahrtechniktrainer

Souveränität und Sicherheit

Für die angehenden Motorrad-Polizisten geht es also nicht hauptsächlich um Schnelligkeit, sondern vor allem um Souveränität und Sicherheit. "Sie sind dort unterwegs, wo auch viele Leute sind. Also müssen sie ihr Motorrad perfekt unter Kontrolle haben, flexibel und wendig sein", erklärt Bachmann, der sein Handwerk von Motorrad-Legende Gustl Auinger gelernt hat und mittlerweile auch Privattrainings durchführt und auch im Ausland ein gefragter Instruktor ist.

Ständiges Training

Der Sichtungskurs ist für die Teilnehmer intensiv, bei erfolgreicher Teilnahme geht es weiter in den Grundkurs. Bachmann: "Da trennt sich die Spreu vom Weizen." Auf der Straße unterwegs sind schließlich nur die Besten. Bremsmanöver in Hochgeschwindigkeit, Ausweichen vor Hindernissen und schnelle Wendemanöver werden am Fliegerhorst immer wieder trainiert. Das technische Fahren ist ein Balanceakt und wird auch von den Soldaten in Zeltweg staunend beobachtet. "Wichtig ist, dass alle souverän und sicher fahren - sonst ist es unverantwortlich", erklärt Bachmann. Und die steirischen Motorrad-Polizisten zählen dabei zur Elite.

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