OM ist Doppel-Weltmeister

Der neuerliche Weltmeistertitel musste im und vor dem Kulturhaus Knittelfeld natürlich gefeiert werden.	 

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  • Der neuerliche Weltmeistertitel musste im und vor dem Kulturhaus Knittelfeld natürlich gefeiert werden.

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Obersteirische Molkerei holte sich mit "Erzherzog Johann" zweiten Weltmeistertitel in Folge.

Wer Käse produziert, muss nicht immer falsch liegen. Schon gar nicht, wenn dieser aus den obersteirischen Breiten kommt und zu den Repräsentanten der kulinarischen Schatzkammer zählt, die "Steiermark" heißt.
Mit dem zweiten Weltmeistertitel in Folge hat die Obersteirische Molkerei ihre Top-Position unter den internationalen Käseproduzenten bestätigt. Unter mehr als 2.300 Käsesorten hatten die Knittelfelder Feinspitze bei den diesjährigen Käse-Weltmeisterschaften im amerikanischen Madison die Nase vorn. Mit der Wiederholung ihres Erfolges aus dem Jahr 2008 hat die Obersteirische Molkerei aus "Styria" einen bisher noch nie dagewesenen internationalen Erfolg errungen, der sogar Agrarlandesrat Hans Seitinger das Leben leichter macht: "Wie ein Befreiungsschlag nach den Quargel-Problemen der vergangenen Monate, für die wir Steirer unschuldig zum Handkuss gekommen sind!"
Angesichts des Knittelfelder Erfolges sind solche Tiefschläge nun Vergangenheit. "Bei uns passt einfach alles zusammen", frohlockt der für die Rezeptur des "Erzherzog Johann", so die Bezeichnung des weltmeisterlichen Hartkäses aus Knittelfeld, verantwortliche Käsemeister Werner Wolf. Gemeint ist nicht nur die Zusammenarbeit im Unternehmen, die sich wie ein Uhrwerk dreht, sondern auch das "Vormaterial", die von rund 2.000 obersteirischen Bauern angelieferte Rohmilch.
Das und noch eine Menge anderer Ingredienzien machen die Köstlichkeit des "Erzherzog Johann" aus, der von den amerikanischen Testern nach Kriterien wie Geschmack, Körper, Konsistenz, Geruch und Aussehen beurteilt wurde. Dass sich Käseproduzenten aus aller Welt mit exakt 2.313 Sorten in 80 verschiedenen Kategorien der Fachwelt stellten und von mehr als 30 internationalen Juroren auf Herz und Nieren geprüft wurden, macht so richtig die Dimension des kulinarischen Erfolges deutlich.
Aber auch die Top-Qualität des von Obmann Fritz Gruber und Geschäftsführer Friedrich Tiroch geleiteten Unternehmens, das jährlich fast 140.000 Tonnen Milch verarbeitet. Damit gehört die Obersteirische Molkerei mit ihren knapp 200 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 80 Millionen Euro zu den zehn Spitzenbetrieben ísterreichs.
Wenn auch der neuerliche Weltmeistertitel beim "World Championship Cheese Contest" alles überstrahlt, sollten die vielen weiteren "Erfolgsrosinen" nicht übersehen werden: "Einmal Gold und einmal Silber gab's im letzten Jahr beim internationalen DLG-Qualitätswettbewerb, Spitzenplätze bei Käsiaden und Käseolympiaden", bilanziert Käsemacher Werner Wolf.
Dass er mit seinem Team auf dem richtigen Weg ist, bestätigen auch die Abnehmer der OM-Produkte, zu denen neben der Hofer KG in Österreich und Slowenien auch Aldi in Deutschland, Griechenland, Ungarn und der Schweiz gehören, ebenso Kaufland und Edeka in Deutschland, Billa in ísterreich oder ADEG, aber auch viele Klein- und Mittelbetriebe in der Steiermark, für die die kulinarischen Käse-Köstlichkeiten aus Knittelfeld längst fester Bestandteil in den Warenregalen sind.
"Teil des Erfolges ist natürlich das positive Feedback unserer Konsumenten", so Vorstandsobmann Fritz Gruber bei einer am Montag abgehaltenen Feierstunde im Knittelfelder Kulturhaus, die unter den Gratulanten neben Landesrat Hans Seitinger auch Bürgermeister Siegfried Schafarik und OM-Ehrenobmann Sepp Wolfsberger sah.

Autor: Heinz Waldhuber

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