Mäusebussard verletzt

Tierischer Rettungseinsatz auf der S 36

Zu einem tierischen Einsatz kam es am Mittwoch auf der Murtal Schnellstraße: Zwei Asfinag-Mitarbeiter retteten einem verletzten Mäusebussard in Zeltweg das Leben. 

ZELTWEG. Autofahrerinnen und Autofahrer sehen tagtäglich Tiere auf der Autobahn liegen. Die meisten sind bereits tot. Die Geschichte eines Greifvogels mit einem verletzten Bein ging jedoch anders aus. Das Tier wurde am Mittwochnachmittag (4. Jänner) von der Überholspur nach der Anschlussstelle Zeltweg von zwei Asfinag-Mitarbeitern geborgen und gerettet.

Tierische Rettung

Laut Asfinag blieb ein Mäusebussard, der sich offenbar nach einer Kollision mit einem höheren Fahrzeug verletzte, auf der S 36 Murtal Schnellstraße liegen. Nur kurz danach kamen die zwei Asfinag-Mitarbeiter Christian Puster und Lukas Hübler auf ihrer Kontrollfahrt nahe der Anschlussstelle Zeltweg an dieser Stelle vorbei und entdeckten den Vogel.

"Ich hab‘ gesehen, dass er noch lebt, bin sofort zu ihm hin, als die Strecke frei war und hab ihn einfach gepackt.“
Christian Puster, Asfinag-Mitarbeiter

Der Einsatz war dabei in zweifacher Hinsicht nicht ungefährlich. „Selbstschutz ist bei unserem Job natürlich immer das Wichtigste“, sagt Puster. Auf den Verkehr zu achten, steht daher an oberster Stelle. 

Überstellung ins Tierheim Knittelfeld

Aber auch der scharfe Schnabel des Bussards durfte nicht unterschätzt werden. „Der Vogel hat sich aber überhaupt nicht gewehrt, ich hatte das Gefühl, dass er irgendwie richtig erleichtert war, als ich ihn weggetragen habe.“ Sein Kollege Lukas Hübler musste den Vogel danach festhalten, bis er im Tierheim Knittelfeld abgeliefert werden konnte. Dort wird der Bussard nun gepflegt, bis seine Verletzung am Bein so weit verheilt ist, dass er in eine für Greifvögel passendere Einrichtung gebracht werden kann. Somit gab es für den Mäusebussard ein glückliches Ende eines schrecklichen Unfalls.

Das könnte dich auch interessieren: